Gesuchter Begriff:
Geschlossene Fonds

Geschlossene Fonds investieren in Immobilien, Schiffe, erneuerbare Energien, Venture Capital/Private Equity, Lebensversicherungen u. a. Nach einer Plazierungsphase, während der Fondsanteile gekauft werden können, wird der Fonds geschlossen.

Geschlossene Fonds werden oft als Kommanditgesellschaft mit beschränkter Haftung konzipiert, an denen sich Anleger mit einer Kommanditeinlage beteiligen können. Zusätzlich zur Einlage zahlt der Anleger 0 bis 5 % Aufgeld (Agio). Ist die gewünschte Eigenkapitalhöhe erreicht, wird der Fonds geschlossen. Das Eigenkapital (abzüglich der Kosten für die Auflage des Fonds und den Vertrieb der Anteile) zuzüglich aufgenommenem Fremdkapital wird dann investiert. Investitionen in geschlossene Fonds sind i. d. R. sehr langfristig ausgelegt. Will der Anleger seine Anteile während der Fondslaufzeit verkaufen, geht das meist nur mit Verlusten.

Wer in einen geschlossenen Fonds investieren möchte, muss sich tiefergehend mit dem Thema beschäftigen, denn geschlossene Fonds können chancenreich sein, bergen aber auch ein sehr hohes Risiko (keine Einlagensicherung, keine staatliche Kontrolle, keine Qualifikationsprüfung der Fondsaufleger, langfristige Kapitalbindung). Besondere Vorsicht ist geboten, wenn der Vertrag eine Nachschusspflicht vorsieht oder wenn die Haftung nicht nur auf die Kommanditeinlage beschränkt ist.

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