Chili, Paprika & Co.

Anbau von Chili, Paprika, Pepperoni und ihren Verwandten

Chili- und Paprika brauchen Wärme bei der Anzucht und freuen sich später über einen sonnigen Platz.

-> Gemüse aus dem eigenen Garten oder vom Balkon ist frischer und schmeckt besser? Das wissen Hobbygärtner schon lange. Gerade bei Chili, Paprika und Peperoni sind dem Anbau keine Grenzen gesetzt, denn viele Sorten sind kleinwüchsig und pflegeleicht und können sogar auf Balkon und Fensterbank angebaut werden.

Chili, Paprika und Peperoni aus Samen ziehen

Von der Aussaat bis zur Pflanzung an den Endstandort dauert es etwa neun Wochen (bei sehr frühen Aussaaten ein bisschen länger).

Ausgesät werden Chili, Paprika und Peperoni für den späteren Freiland-Anbau bereits im März. Pikiert (vereinzelt) wird, sobald man die Pflänzchen greifen kann, und ausgepflanzt ins Freiland wird nach den Eisheiligen ab Mitte Mai.

Wer Chili und Paprika später im Gewächshaus kultiviert, kann Chili und Paprika schon früher aussäen. Manche beginnen bereits im Januar. Das bringt vor allem bei Chilisorten Vorteile, die sehr langsam wachsen und lange bis zur Fruchtreife brauchen. Eine frühe Aussaat ist jedoch nur zu empfehlen, wenn man für die Anzucht in der noch dunklen Jahreszeit einen Ort (Gewächshaus oder Pflanzenstation) für entsprechende Lichtverhältnisse (Pflanzenlicht) und Wärme sorgen kann. Wenn solche Pflanzen dann bereits Anfang April o. Ä. das Auspflanzalter erreicht haben, muss man ihnen dann ebenfalls einen solchen warmen und hellen Platz zum Auspflanzen bieten können (temperiertes Gewächshaus oder Indoor-Station mit Zusatzlicht).

Nachtrag: Auf meiner sehr warmen Südseitenterrasse mit -> Topfgarten habe ich einmal einige Samen erst Mitte Mai direkt in den endgültigen Topf gesät. Weil es eine schnell wachsende Sorte und ein sehr schöner Sommer war, konnte ich im Herbst tatsächlich reife Früchte ernten. So eine späte Direktsaat kann man jedoch nur an einem warmen, hellen Standort empfehlen und dann muss auch noch das Wetter mitspielen.

An Chili- und Paprikapflanzen kann man den ganzen Sommer bis tief in den Herbst Freude haben, denn sie tragen sehr lange und wenn man sie gut pflegt, bleiben sie auch gesund. Viele Chili- und Paprikasorten sind außerdem niedrig und lassen sich hervorragend im Topf auf dem Balkon oder der Terrasse kultivieren.

Die wichtigste Voraussetzung für kräftige gesunde Pflanzen und damit für eine gute Ernte ist, dass die Pflanzen von der Anzucht bis zum ->  Gartensaison-Ende einen hellen, warmen Platz erhalten, z. B. im Frühbeet, im ->  Gewächshaus, an einem geschützten Platz auf dem Balkon, der Terrasse oder an einer Hauswand.

Wer keinen hellen Platz, warmen Platz für die eigene Chili-Jungpflanzenanzucht hat, kauft Jungpflanzen. Beim Gärtner, Gartencenter, Gartenfachgeschäft und auf dem Markt erhält man zur Pflanzzeit Chili-Pflanzen verschiedener Sorten und Größe - auch Pflanzen, die bereits Früchte tragen.