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Gartenprobleme - was tun?

Kraut- und Braunfäule

Kraut- und Braunfäule an Tomaten erkennen und was man dagegen tun kann

Kraut- und Braunfäule an Tomaten erkennt man an braunen Flecken an Stängeln, Blättern und Früchten Die Kraut- und Braunfäule (Phytophtora infestans) ist die wichtigste Krankheit an Freiland-Tomaten im Hobbygarten. Hervorgerufen wird sie durch eine Pilzinfektion. Dieser Pilz befällt aber nicht nur Tomaten, sondern auch Kartoffeln. Tomaten können durch Pilzsporen, die von kranken Kartoffelpflanzen stammen, befallen werden.

Die Pilzsporen von Phytophtora infestans keimen, wenn sie auf den feuchten Blättern ihrer Wirtspflanzen landen - die Krankheit breitet sich dann von dort aus. Die Kraut- und Braunfäulekrankheit tritt meist nach längeren Regenfällen auf: Eben hat man sich noch am Wachsen und Gedeihen seiner Tomaten erfreut - wenige Tage nach dem Regen werden sie dahingerafft und bieten ein trauriges Bild (siehe oben).

Die Kraut- und Braunfäule wird häufig auch Krautfäule, Tomatenfäule, Braunfäule oder Kraut- und Knollenfäule genannt.


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Kraut- und Braunfäule erkennen

Typische Symptome der Kraut- und Braunfäule-Krankheit an Tomaten sind braune Flecken an den Blättern, Stängeln und Früchten. Kraut- und Braunfäule tritt vor allem an Tomaten (und Kartoffeln) im Freiland oder in ungenügend gelüfteten Gewächshäusern auf.


Kraut- und Braunfäule - was tun?

Die besten Erfolgschancen hat man mit vorbeugenden Maßnahmen gegen die Kraut- und Braunfäule.

Vorbeugende Maßnahmen gegen die Kraut- und Braunfäule an Tomaten

  • Robuste Sorten wählen,
    beispielsweise die Sorten 'Tigerella', 'De Berao', 'Philovita F1'. In Großbritannien wurde nun auch eine (angeblich) resistente Sorte gezüchtet: Stecklinge der Sorte 'Crimson Crush' sollen ab Januar 2015 vorerst in Großbritannien zu kaufen sein.
  • Tomaten überdachen,
    damit die Blätter nicht vom Regen nass werden, denn die Pilzsporen können sich nur auf nassen Blättern ansiedeln
  • Mulchen
    Wenn man im Freien den Boden durch Mulchmaterialien oder Untersaaten bedeckt hält, kann starker Regen nicht die (eventuell mit Pilzsporen belastete) Erde an die Pflanzenstängel und unteren Blätter spritzen.
  • Im Kleingewächshaus, Wintergarten oder anderen geschützten Räumen anbauen und reichlich lüften.
    Durch das Lüften und Entfernen der warmen Luft wird die Luftfeuchte reduziert und es bildet sich bei Temperatursenkung kein Tauwasser. Lüftungsautomaten erleichtern das Lüften erheblich.
  • Den Boden durch gezieltes Gießen in den Wurzelbereich weitgehend trocken halten
    Wasser breitet sich unterdisch zwiebelförmig zu den Seiten aus und erreicht damit die verzweigten Pflanzenwurzeln. Durch die trockenere Bodenoberfläche bleibt die Luft trockener und bei sinkender Temperatur kommt es weniger zu Taubildung.
  • Nicht über die Pflanzen gießen
    Besser als das Beregnen über Kopf ist eine Tropfbewässerung oder anderes druckloses Gießen direkt in den Wurzelbereich.

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  • Die Tomaten in weitem Abstand pflanzen
    Damit wird die Luftzirkulation im Blattbereich verbessert und Pilzkrankheiten können sich schlechter ansiedeln
  • Untere Blätter entfernen für trockeneres Milieu
  • Tomaten und Kartoffeln nicht nah beieinander pflanzen
    Aber Vorsicht: Nicht nur über kranke Pflanzenreste auf dem Boden und im Boden, auch über den Wind können die Pilzsporen auf die Beete gelangen.
  • Kranke Blätter entfernen
    Mit Krautfäule/Braunfäule befallene Pflanzenteile sollte man entfernen und auch nicht auf dem Boden liegen lassen. Wer nur einen sehr kleinen, offenen Komposthaufen hat, gibt kranke Pflanzenteile besser in die Biotonne, ansonsten gräbt man sie im Komposthaufen ein oder deckt sie ab, damit nicht etwaige sich entwickelnde Sporen durch Wind verteilt werden.
  • Hausmittel Pflanzenjauchen, Extrakte und Tees
    Verschiedentlich werden Jauchen aus Ackerschachtelhalm oder Brennesseln zur Stärkung empfohlen. Man soll sie gießen oder verdünnt auf die Blätter spritzen. Bei akutem Befall wird das Spritzen von Salbeitee unter Zugabe von Backpulver empfohlen. Ich persönlich habe diese Methoden nicht probiert und kenne auch keine Ergebnisse einer wissenschaftlichen Untersuchung bezüglich der Wirkung auf den Kraut- und Braunfäulepilz. Aber Gärtnern ist auch experimentieren - warum also nicht ausprobieren (solange man nicht mit hochgiftigen Stoffen wie Nikotin hantiert). Ich persönlich würde allerdings nur die verdünnte Version und nur bei günstigen Wetterbedingungen spritzen, unter denen die Blätter schnell abtrocknen können, denn sonst lädt man den Pilz dazu ein, sich anzusiedeln - also nicht kühlem Wetter und hoher Luftfeuchtigkeit, sondern wenn es heiter-bis wolkig ist und und ein leichtes Lüftchen weht.

Viele interessante Informationen über Tomaten finden Sie in dem Buch -> Tomaten für Garten und Balkon*: Sorten- und Anbautipps, robuste Sorten, Rezepte aus aller Welt und interessante Informationen zur Gesundheitswirkung.

Übrigens ist der Verzehr von mit Kraut- und Braunfäule befallenen Tomaten nicht zu empfehlen, da der Kraut- und Braunfäule-Pilz Giftstoffe produzieren kann.

Informationen zur -> Kraut- und Braunfäule finden Sie auch bei -> www.gartensaison.de.

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