Gartenprobleme.de Ameisen Apfelwickler Birnengitterrost Blattläuse Dickmaulrüssler Feuerbrand Kirschfruchtfliege Kohlkrankheiten Kraut-/Braunfäule Mehltau Monilia Närr. Pflaumen Raupen Rosenkrankheiten Schildläuse Schnecken Schrotschußkrankheit Sitkaläuse Wühlmäuse Gartentipps
Gartenprobleme was tun?
-> Ameisen im Garten - erste Hilfe für betroffene Pflanzen
-> Ameisen im Garten - Hausmittel
-> Ameisen im Pflanzkübel
Ameisen und ihre Nester findet man zwar häufig im Gartenboden und oft auch in Pflanzkübeln, Balkonkästen und Töpfen auf Balkon und Terrasse, doch sie fressen keine Pflanzenwurzeln!
Doch obwohl Ameisen eigentlich keine Pflanzenschädlinge sind (blattfressende Ameisen gibt es nur in tropischen Regionen), können Ameisen im Garten beziehungsweise an Pflanzen in Gefäßen oder Hochbeeten indirekt einen Schaden anrichten, wenn sie sich im Wurzelbereich befinden: Weil die Ameisen den Boden stark verwühlen, verlieren die Pflanzenwurzeln den direkten Bodenkontakt, den sie brauchen, um Wasser und Nährstoffe aufzunehmen. Die mögliche Folge: Die Pflanzen können vertrocknen.
Ameisen im Garten oder anderswo an Pflanzen pflegen außerdem Blattläuse
wie Weidevieh: Sie beschützen Blattläuse vor ihren natürlichen Feinden wie Marienkäfer, Schwebfliegen- und Florfliegenlarven, sie bringen sie zu neuen Futterplätzen und darüber hinaus regen sie die
Blattläuse durch Betrillern (Klopfen auf den Leib) zu verstärktem Saugen an.
Im Bild: Eine Ameise (linke Seite) auf dem Weg zu einer Blattlauskolonie (rechte Seite) an einer Dahlie.
Dabei sind die Ameisen natürlich nicht uneigennützig – je mehr
Pflanzensaft die Blättläuse saugen, desto mehr Zuckerwasser ("Honigtau") scheiden sie aus, denn die Läuse selbst nutzen vor allem den Eiweißanteil des
Pflanzensaftes.
Anzeige
Ameisen mögen trockenen Gartenboden, müssen aber gleichzeitig ihre Brut vor direkter Sonne schützen. Ihre Nester findet man daher oft unter Steinen am Beetrand (Bild: umgedrehter Stein).
Manchmal reicht es bereits, die -> Blattläuse zu bekämpfen, die die Ameisen angelockt haben.
Wo die Erde im Wurzelbereich von Ameisen verwühlt wurde, muss eine Zeitlang regelmäßig durchdringend gegossen werden, damit die Erde wieder an die Wurzeln geschlämmt wird und die Pflanzenwurzeln Wasser und Nährstoffe aufnehmen können. Ein Nebeneffekt: Diese feuchte Erde mögen die Ameisen gar nicht und ziehen oft mit ihrer Brut weg.
Ameisen im Garten kann man leicht auf umweltfreundliche Art loswerden: Man stülpt einen leeren Blumentopf über ein Ameisennest. Die Ameisen ziehen erfahrungsgemäß samt ihrer Brut in den Topf und man kann sie einfach umsiedeln, indem man einen Spaten oder eine Platte unter den Topf schiebt.
Eine weitere Bekämpfungsmethode ist es, die Ameisen mit Duft zu vertreiben: Es wird von guten Erfahrungen mit Lavendel, Kerbel und Gewürznelken sowie stark riechenden Pflanzenjauchen berichtet. Verschiedentlich wurden angeblich auch gute Ergebnisse mit dem Ausstreuen von Zimtpulver oder Backpulver und dem Ausbringen von Zimtöl gemacht - beispielsweise an der Terrasse oder auf Wegen.
Eine weitere, aber weniger tierfreundliche Möglichkeit, Ameisen im Garten zu bekämpfen, ist das Übergießen des Nestes mit kochendem Wasser.
Diese Art Ameisenbekämpfung ist nur möglich, wenn das Nest nicht an eine Pflanze angrenzt, die man erhalten will. Allerdings sind die Ameisen dann auch nicht "pflanzenschädlich" - stören aber vielleicht, wenn sich gerade dort der Picknickplatz befindet.
Die wichtigsten möglichen Maßnahmen gegen vorhandene Ameisen im Pflanzkübel sind:
Am besten werden mehrere Maßnahmen kombiniert.
Gewächshaus und Frühbeet Monat für Monat...* Arbeitskalender (Gemüseanbau)
Das Kleingewächshaus. Technik und Nutzung*
Paprika und Chili erfolgreich anbauen*
Tomaten für Garten & Balkon*
Anzeige
Anzeige
* Werbelink/Affiliate-Link
Hinweis zu Pflanzenschutzmitteltipps:
Bitte beachten Sie, dass sich die Zulassungen für Pflanzenschutzmittel ständig verändern.
Aktuelle Informationen finden Sie beim → BVL
NEU: Die EU hat einige Grundstoffe (nicht schädliche Stoffe, die aus einem anderen Bereich stammen und keine Pflanzenschutzzulassung haben) jeweils mit Anwendungsvorschriften für den Pflanzenschutz erlaubt. Nicht als Grundstoff genehmigt wurden: die Gemeine
Schafgarbe, oberirdische Teile der Großen Klette, Wermut, Gemeiner Beifuß, Kohlendioxid, Seekiefernteer, ätherisches Öl aus Oregano, Paprika-Extrakt, Kaliumsorbat, Propolis-Extrakt, Rhabarber-Wurzelextrakt, Wurzeln des
Gewöhnlichen Seifenkrautes, ätherisches Öl des Winter-Bohnenkrautes, Rainfarn, Beinwell, eingeweicht, Chili (Capsicum annuum, var. annuum…), Tannine aus Weintrieben. (Quelle: Liste der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, pdf)