Diese Methode,
schlank zu
werden und es auch zu bleiben, beginnt im Kopf. Sie entscheiden, was Sie
möchten, zum Beispiel ob und wie viel Sie abnehmenmöchten,
dann setzen Sie es in die Tat um. Wie das geht, wird Ihnen hier
gezeigt. Es funktionierte bei mir und wird es auch bei
Ihnen.
Wir machen jetzt einen kleinen Ausflug in unsere
Gedankenwelt und schauen uns an, was unser Handeln bestimmt. Viele der
folgenden Erkenntnisse verdanke ich Anthony Robbins, dessen
Bücher Grenzenlose Energie* und vor
allem Das Robbins Power
Prinzip* mir unbedingt empfehlenswert erscheinen.
Wodurch wird bestimmt, was wir tun? Dadurch dass
die Vorteile, die für das Handeln sprechen, die Nachteile
überwiegen. Dies jedoch nicht im rein argumentativen Sinn
(dann würden wir ja alle gleichermaßen
vernünftig handeln), sondern in einer Art innerer Druck,
welche Freude oder welchen Schmerz, also welche Bilder, Gefühle und
sonstige Assoziationen wir mit den Argumenten verbinden.
Den inneren Schweinehund besiegen
Wenn Sie beispielweise einen Marathonteilnehmer
fragen, wie er es geschafft hat, seinen Körper so zu
trainieren, dass er 42 km an einem Stück laufen kann, wird er
vielleicht sagen, es war ihm wichtig, dieses Ziel zu erreichen, um sich
selbst zu beweisen, dass er zu so einer Leistung fähig ist. So
ein Training ist langwierig, er musste sich immer wieder
motivieren, nach der Arbeit seine Laufschuhe anzuziehen und gezielt zu
trainieren. Er hat also einmal diese große Entscheidung
getroffen: Ich will am New Yorker Marathon teilnehmen, und ab da
täglich oder zumindest mehrmals wöchentlich diese
kleine Entscheidung: Ich trainiere heute. Der innere Druck "Ziel
erreichen" ist bei ihm also stärker als "ach ich
würde mich jetzt gerne gemütlich vor den Fernseher
setzen". Nun werden Sie sagen, vielleicht ist der von Natur aus so
ehrgeizig, ich bin das nicht, bei mir überwiegt der Wunsch,
gemütlich vor dem Fernseher zu sitzen. Was aber wenn sagte, hinter Ihnen droht eine Bombe zu explodieren? Dieser
"Druck" wäre auch beim Müdesten so stark, dass dieser Mensch von der Couch
aufspringen und wegrennen würden.
Wenn man sich von seinem Verstand her zu etwas
entschlossen hat, kann man das gegen den "inneren faulen Schweinehund"
durchsetzen, indem man bewusst den inneren Druck
verstärkt. Der Marathonläufer wird sich
beispielsweise daran erinnern, dass er vor seinen Freunden angegeben
hat, dass er dieses Ziel erreichen wird, er kann sich da
unmöglich eine Blöße geben, dieser
"Schmerz" wäre zu groß. Außerdem sieht er
immer wieder vor seinem geistigen Auge, wie er diese 42 km durch
New York läuft, er stellt sich vor, wie
fantastisch er sich an diesem Tag fühlen wird, wenn er
endlich da ist, wo er sein möchte. Er wird sich das Laufen und
vor allem den erfolgreichen Einlauf ins Ziel vorstellen. Er kultiviert
also die Freude am Erfolg schon während des Trainings. Schon
durch diese Vorfreude macht ihm das Training Spaß und sie
lässt es ihn durchhalten. Eigentlich ist das dann gar
kein Durchhalten, sondern schon der Weg ist das Ziel. Er sieht seine
Fortschritte von Woche zu Woche und er weiß, bald ist er
soweit.
Bei erfolgreichen Menschen läuft diese
Selbstmotivation oft unbewusst ab, aber man kann das auch
lernen. Der volle Einsatz für das Ziel, der diese Menschen
dann letzten Endes zum Erfolg führt, wird oft einfach auf die
"Charaktereigenschaft" Selbstdisziplin zurückgeführt,
ich meine, hinter jeder sogenannten Selbstdisziplin steckt im Grunde
genommen, sich selbst motivieren zu können, indem man die
gedanklichen und gefühlsmäßigen Reflexionen
(bewußt oder unbewusst) entsprechend lenkt und
entsprechend fokussiert. Im Grunde kann es jeder schon, denn in
irgendeiner Hinsicht hat diese "Technik" jeder schon einmal benutzt.
Ein banales Beispiel: Egal wie müde sie sind, wenn Sie sich
vorstellen, dass Ihr Chef Sie bei Nichterscheinen feuert und Sie dann
Ihre Raten nicht mehr zahlen können oder auf der
Straße leben müssten, stehen die meisten
Menschen auf. Um sich aus dem Bett zu motivieren, denken Sie also an
dieses Schreckensbild "Arbeitsplatzverlust". Übrigens, wer gar
nicht erst daran denkt, wie schön es wäre, noch
liegen zu bleiben (geht ja sowieso nicht), der leidet auch nicht beim
Aufstehen, nur der Mensch, der sich gedanklich an diese Möglichkeit
klammert, muss jeden Tag erneut leiden.
Aber nicht nur "Schmerz" ist
ein Druckmittel, sondern auch Freude, sogar noch viel mehr und macht
viel mehr Spaß. Statt sich beim Aufwachen gedanklich auf das
warme Bett zu konzentrieren und die Welt draußen als kalt und
feindlich zu reflektieren, kann man beim Aufwachen schon positiv an die
Herausforderungen und Freuden denken, die einem der neue Tag bringt, an
den netten Kollegen vom Büro nebenan, an das neue,
interessante Arbeitsgebiet etc. Sie können
entscheiden, worauf Sie fokussieren. Am besten man benutzt beide
Druckmittel, also Freude und Schmerz, um sich dahin zu motivieren,
wo man hin möchte, entgegen dem inneren faulen,
trägen "Schweinehund", entgegen alten Gewohnheiten, die einen
gehindert haben, so zu sein, wie man eigentlich sein möchte
und wie man sich gesund und glücklich fühlen
würde.
Wenn man nun diese Technik des
Druckverstärkens bewusst einsetzt, die Handlungen zu
denen man sich entschlossen hat, gegen ungewollte, alte Gewohnheiten
oder auch für ganze neue Ziele in jeder Hinsicht seines Lebens
durchzusetzen, gewinnt man plötzlich ganz neue Freiheiten,
Möglichkeiten und eine ganz neue Lebensqualität. Und
die Technik ist denkbar einfach. Denken Sie einfach das, was Sie Ihrem
Ziel näherbringt und nicht das, was Ihnen das Leben schwer
macht. Und wenn da die alten Gedanken am Anfang dazwischen funken
wollen, dann hören Sie einfach nicht hin und denken wieder
bewußt das, wozu Sie sich entschieden haben.
Fokussieren Sie auf Ihr Ziel und auf die
Gedanken, die Ihnen dabei helfen, es zu erreichen. Aber machen Sie das
nicht nur als eine Art innere Litanei, das dauert zu lange. Legen Sie
Gefühl hinein. Freuen Sie sich! Machen Sie das ganz intensiv.
Sie werden schlank, sie werden gesünder, sie werden neue
Genüsse kennenlernen. Gehen Sie zu Ihrem Kleiderschrank und
holen Sie eine Hose raus, die Ihnen derzeit drei Nummern zu klein ist,
und freuen sich, wie toll das ist, dass Sie die demnächst
wieder tragen können. Springen Sie durch die Wohnung und
freuen sich. Freuen Sie sich, dass Sie demnächst beweglicher
und leichter sein werden. Ich verspreche Ihnen, es ist ein tolles
Gefühl, wenn das Fett dahinschmilzt und man jeden Tag
leichter, beweglicher und energievoller wird.
Am Anfang müssen Sie sich immer wieder
an die neuen Gedanken, Gefühle, Assoziationen und
Verhaltensweisen erinnern, sie regelrecht trainieren. Aber das
Erstaunliche ist, dass sich Ihr neues Denken nach einiger Zeit
automatisiert. Die neuen Gedanken bilden eine neue neuronale Bahn in
Ihrem Gehirn, während die Bahnen der alten Gedanken
verkümmern.
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