Ich habe es im
vorigen
Kapitel
angesprochen: Am Anfang steht eine große Entscheidung, danach
folgen die alltäglichen kleinen Entscheidungen, durch welche
die
große Entscheidung verwirklicht wird. Möchten Sie
schlank sein? Das ist die erste Entscheidung, die Sie treffen
müssen.
Damit Ihnen diese Entscheidung leichter
fällt und auch um sich Ihre Situation bewusster zu
machen, gehen wir in den nächsten Kapiteln die Vor- und
Nachteile Ihres persönlichen Dickseins zusammen durch. Sowohl
das Dicksein als auch das Nicht-Abnehmen haben Ihnen nicht nur
Nachteile sondern teilweise auch Vorteile gebracht, deren Sie sich
bewusst sein sollten, bevor Sie den Zustand
verändern. Einige davon kann man sicherlich einfach unter
unliebsame Gewohnheit beiseiteschieben, andere sind es jedoch wert,
sie sich genauer anzuschauen. Da wo es sinnvoll ist, werden wir
zusammen nach Ersatz Ausschau halten oder andere Lösungen
suchen.
Danach werden Sie sich ausmalen, wie Ihre
Zukunft
aussähe, wenn Sie so weitermachten wie bisher, wie
würden Sie sich fühlen, was kommt an Problemen auf
Sie zu. Zeichnen sich bereits gesundheitliche Probleme ab? Haben Sie
berufliche Nachteile (so ungerecht das in vielen Fällen auch
sein mag)? Haben Sie Minderwertigkeitskomplexe und schämen
Sie sich Ihren Körper nackt im Hellen zu zeigen?
Als letztes stellen Sie sich Ihre
Zukunft
mit Ihrer Wunschfigur vor. Was wäre anders? Wären sie
selbstsicherer im Auftreten? Hätten Sie mehr Lebensfreude?
Hätten Sie Spaß, sich zu zeigen? Hätten Sie
Spaß, zu flirten? Würden Sie gerne eine Sportart
lernen? Dann entscheiden Sie sich. Auch wenn Sie jetzt bereits sicher
wissen, dass Sie schlanker werden möchten, sollten Sie unbedingt
diese Kapitel lesen und die Übungen mitmachen. Sie finden
dadurch weitere "Druckmittel" (Schmerz und Freude), die Sie in Ihrer
Entscheidung festigen und Ihnen den Weg ebnen.
Wie verhalten Sie sich, wenn Sie in 20
Meter
Entfernung einen lieben Freund winken sehen? Schauen Sie ihn an und
steuern Sie dann lachend auf ihn zu? Oder gucken Sie auf Ihre
Füße, machen ein unglückliches Gesicht,
fangen mit Bedacht an zu laufen und denken bei jedem Schritt, wie
beschwerlich das Laufen ist und dass sie bei jedem Schritt so viel zu
koordinieren haben, nämlich das Gleichgewicht und welche
Muskeln Sie im Laufe eines einzigen Schrittes an- und entspannen
müssen? Ich nehme an, Sie machen ersteres, Sie winken
zurück, lachen und eilen freudig ohne irgendeinen Gedanken an
Ihre Füße Ihrem Freund entgegen. Und so werden wir
uns auch unserem neuen Ich, was Figur, Gesundheit und Wohlbefinden
betrifft, entgegeneilen. Und das Tolle ist, dass dieser Erfolg in viele
unserer Lebensbereiche ausstrahlen wird, und wir dadurch
stärker werden, weitere Probleme und Problemchen in Angriff zu
nehmen.
Dass Sie Schokolade mögen, ist
angelernt. Die Werbung suggeriert, der Genuss von
Schokolade tue gut, versetze Sie in gute Laune und mache sie zufrieden.
Sie verspricht Ihnen ein Leben ohne Schmerz, aber Schokolade
hält nicht, was die Werbung verspricht, die Zufriedenheit und
Enspannung währen nur ganz
kurz und vor allem weil wir sie erwarten (gedanklich assoziieren durch
Kindheitserfahrungen und dem, was uns die Werbung einimpfen will), bald
aber setzt der Frust ein, man wird müde, träge, dick und
unzufrieden. Zum Trost will man mehr Schokolade
(oft hat man aber schon alles aufgegessen).
Warum eigentlich will man mehr, sie macht
Sie
doch längerfristig fett und unglücklich?
Denken und
fokussieren Sie ab jetzt langfristig. Sehen Sie nur Ihr Ziel und denken
Sie nicht daran, dass Sie jetzt den kleinen Zeh krümmen
müssen (nämlich einfach Schokolade in Ihren Gedanken
keinen positiven Raum mehr geben). Ich hab mich entschieden, ich will
sie nicht mehr mögen und verschwende gar keinen Gedanken mehr
an irgendeinen Genuss, der sowieso nur angelernt war, und den
ich mir so teuer erkaufen musste, nämlich mit Sucht (ich
war süchtig nach Schokolade und anderen
Süßigkeiten), heftigen Gemütsschwankungen,
Fettleibigkeit, Plattfüßen, Trägheit,
schlechtem Körpergefühl und vielen anderen
Befindlichkeitsstörungen.
Wenn es Ihnen auch so geht wie mir damals,
sollten Sie sich vielleicht auch entschließen, Ihre Gedanken
auf die negativen Eigenschaften der Schokolade zu fokussieren, auf das,
was sie Ihnen angetan hat und wie viel besser es Ihnen geht, wenn Sie
gesunde Nahrungsmittel zu sich nehmen und schlank werden, dann vergeht
auch Ihnen der Appetit darauf. Ähnliches gilt für
andere Dickmacher wie fette Fleisch- oder Käsespeisen. Am
besten ist es, wenn Sie gar nicht mehr groß an diese
Kalorienbomben denken, fokussieren Sie auf die gesunden
Leckerbissen. Aber lernen Sie
selbst zu bestimmen, was Sie mögen und wie viel sie davon
mögen.
Es geht nicht rein darum, ein neues
Verhalten zu
trainieren und dabei mit einem weinenden Augen nach Schokolade und
Sahnetorte zu schielen, sondern verändern Sie Ihr inneres Bild
zu den Nahrungsmitteln und Verhaltensweisen in die Richtung, die Sie
für richtig halten. Gucken Sie auch hinter die Kulissen,
hinterfragen Sie Ihr Dicksein und welche Vorteile damit
verknüpft waren (und wenn es nur der Vorteil war, sich nicht
zu verändern).
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