Träume ohne
Taten
bewirken nichts. Was können Sie also jetzt sofort in Angriff
nehmen? Was bringt Sie weiter in die gewünschte Richtung?
Stellen Sie Ihre Ernährung ab sofort um? Gewöhnen Sie
sich bestimmte, für Sie ungesunde Lebensmittel ganz ab? Oder
reduzieren Sie die Menge an Kalorien? Oder erhöhen Sie den
Kalorienverbrauch, indem Sie mehr Sport treiben? Am besten
natürlich alles zusammen. Aber Sie entscheiden selbst, was
Ihnen weiterhilft.
Schauen Sie wieder aus der schlanken Perspektive auf
das Jetzt. Was sollten Sie jetzt tun, um Ihr Ziel auf gesunde Weise
zu realisieren?
Auf den
Markt gehen und sich mit frischem Obst, Gemüse und
Kräutern eindecken?
Ihre Kenntnisse über
Ernährung verbessern, indem Sie ein Buch über gute
Ernährung lesen?
Bei einem Fitnessstudio anmelden?
Einer Laufgruppe anschließen?
Zu
Fuß zur Arbeit gehen (oder einen Teil des Weges)?
Die Mittagspausen zu Spaziergängen
nutzen?
Fassen Sie Entschlüsse und tun Sie die
ersten Schritte. Jetzt. Und behalten Sie Ihre Ziele im Auge, schauen
Sie nicht nach unten, gehen Sie Ihren Weg. Fühlen Sie sich
bereits in dieser Zukunft. Wie fühlt sich das an? Und was
müssen Sie aus dieser Perspektive jetzt tun um dort
anzukommen.
Ich erzähle Ihnen jetzt, wie ich
vorgegangen bin, vielleicht ist dies auch für Sie passend: Ich
hatte also meinen festen Entschluss gefasst,
abzunehmen, und mein Problem analysiert, wie auch Sie in den letzten
Kapiteln. Mein Fehlverhalten war: Ich habe mehr Kalorien aufgenommen
als verbraucht, besonders abends zu viel gegessen, zuviel Fett in Form
von Käse und Schokolade (ich war regelrecht
schokoladensüchtig), damit also zu viele Kalorien und Zucker,
zu wenig Bewegung. All dies wollte ich ändern. Mein Plan war,
in etwa einem Jahr etwa 35 kg abzunehmen (das ist eigentlich zu schnell
und
ich hab das Tempo auch später der Gesundheit zuliebe
verlangsamt). Zu Anfang meines Abnehmens hab ich eine harte Schiene
gefahren: Ich hab etwa 1 Woche fast nur rohes
Gemüse mit
Joghurt-Dip, Salat, gekochtes Gemüse und frisches Obst
gegessen - und zwar in großen Mengen. Dadurch nahm ich gleich
viel ab, hatte viele Vitamine, Mineral- und andere wertvolle
Inhaltsstoffe und entwöhnte meine Geschmacksnerven von
Süßigkeiten und Fett. Nach der ersten Woche
fügte ich dem reichlichen Rohkost-, Gemüse- und
Obstangebot dann einmal am Tag etwas Brot, Nudeln oder Reis hinzu, ab
und zu trank ich ein Glas Buttermilch, später dann
aß ich etwa einmal täglich zusätzlich ein
kleines Müsli, etwas mageren Käse oder Schinken auf
Vollkornbrot oder Knäckebrot, dann 1 mal wöchentlich
Fisch und später in sehr geringen Mengen etwas
Fleisch. Damit ich mein Ziel nicht aus den Augen verlor, las
ich
alle paar Wochen wieder meine "Schlankheits- und andere Zielenotizen"
durch und freute mich wie weit ich schon gekommen war (zu Anfang
führte ich mir meine Ziele täglich vor Augen).
Damit ich auch in der Arbeit gesundes,
kalorienarmes Essen hatte, bereitete ich mir meine Rohkostschnitze und
Salate am Morgen zu Hause vor, den Dip oder die Salatsauce
füllte ich in eine kleine Flasche oder ein kleines
Marmeladenglas. Außerdem nahm ich Buttermilch, etwas
Müsli, Vollkornbrot und fettreduziertem Käse mit,
manchmal auch Weintrauben, Äpfel, Bohnensalat, Reissalat, Brot
mit Quarkbelag u. ä. So vermied ich, dass ich aushungere.
Abends zu Hause gab es dann Gemüse oder Salat mit/in einem
Nudel-, Reis- oder Kartoffelgericht.
Rohkost, Salat, Gemüse und Obst nehmen
bis
heute den obersten Stellenwert bei meiner Ernährung ein und
bilden sozusagen das Grundgerüst. Daran werde ich immer
festhalten.
Gegen Schokolade und allgemein gegen fette Sachen
habe ich in mir gedanklich eine Abneigung aufgebaut. Sah ich zu Anfang
irgendwo Schokolade oder fettes Essen, sagte ich mir innerlich ganz
energisch: dieses fette, vitaminarme Zeug hat mich dick gemacht,
außerdem war ich danach süchtig, das mag ich nicht.
Das trainierte ich, wo immer ich diese Sachen sah. Nie liess
ich einen positiven Gedanken zu diesen Sachen zu. Dieser Bruch mit
meinen ärgsten Sünden erleichterte mir das Abnehmen
außerordentlich. Zugegeben, ich musste mich erst
überwinden, die alten Gewohnheiten aufzugeben, obwohl ich
wusste, wie schlecht sie für meinen Körper
und mein Wohlbefinden waren, aber die Überwindung hat sich
gelohnt, inzwischen habe ich Gelüste, die ich ohne Reue
geniessen kann, fühle mich fitter und das Fett
schmilzt weg. Jeder kann das erreichen und erlernen, das zu
mögen, was ihm oder ihr wirklich guttut. Ich liebe jetzt
Bratäpfel, frische Ananas, Bananenmüsli, Salate und
Rohkost in allen (fettarmen) Variationen, davon werde ich nicht
süchtig, sondern satt und gesund.
Zu meinen ersten Entschlüssen
gehörte auch, mehr für meine Fitness zu tun. Ich
wollte auf einem Segel- und Tauchtörn -wenn auch nur als
Schnorchler - mitfahren und wollte mich dazu sportlich genug
fühlen. Sport erhöht außerdem den
Energiebedarf des Körpers und unterstützt so nebenbei
das Abnehmen enorm. Also erledigte ich ab sofort alles zu Fuß
oder mit dem Fahrrad, begann Aufzüge zu meiden etc.
Aber das war mir noch nicht genug. Als eine Freundin erzählte,
in unserer Nähe eröffne ein neues Fitnesscenter und
die ersten Anmelder bekämen verbilligte Tarife, da hing ich
schon am Telefon. Seitdem trainierte ich im Durchschnitt drei- bis
viermal die Woche. Und merkwürdigerweise fühlte ich
mich hinterher wacher und frischer als vorher, wenn ich aus dem
Büro kam. Ich freute mich jeden Tag über diese
Entscheidung. Ich hatte früher immer gedacht, ich
hätte keine Zeit für ein weiteres Hobby,
tatsächlich gewann ich durch das Fitnesscenter so viel Zeit,
da ich danach frischer bin.
Sie haben sicherlich schon für sich
herausgefunden, wo Ihr persönliches "Fehlverhalten" bisher lag
und
was Sie ab jetzt zu Ihrem Ziel bringt. Was können Sie also ab
sofort tun? Beginnen Sie eine gesunde Ernährung? Melden Sie
sich in einem Fitnessstudio
an? Joggen Sie drei Mal wöchentlich? Sie selbst entscheiden,
was
Sie jetzt sofort tun!
Schauen Sie auf Ihr Ziel. Schauen Sie nicht
nach unten. Tun Sie einfach was notwendig ist. Verbinden Sie jede
Anstrengung in die richtige Richtung mit der Freude, bald schlank zu
sein und sich toll zu fühlen. Und fühlen Sie sich
schon jetzt toll! Sie sind ein toller Mensch und Ihr kleines
Figurproblem haben Sie bald im Griff!
Einstellungen,
die man am besten gleich über Bord wirft:
Denken
Sie einfach weg von den alten Behauptungen und üben Sie die,
die Ihnen persönlich weiterhelfen:
Fettes
Essen sei lecker
Diese Einstellung ist veraltet. Fett enthält
unglaublich viele Kalorien. In unseren Zeiten mit sitzenden
Tätigekeiten haben wir keinen hohen Kalorienbedarf. Gerichte
mit weniger (tierischen Fetten) und reichlich frischen
Kräutern schmecken meistens auch besser.