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Aktienfonds und ETFs

Informationen für Privatanleger zu Aktienfonds und Exchange-traded Fonds (ETFs)

Wertpapierdepot-Bestandteil | Chancen und Risiken | Emerging Markets | Ausgabeaufschlag | Verwaltungsgebühren | Depotbankvergütung | Performance Fee | Fonds vergleichen | ETFs | Fondssparen


Aktienfonds als Wertpapierdepot-Bestandteil

Hinweis: Hier geht es um offene Investmentfonds bzw. Publikumsfonds
Buchempfehlung mit Werbelink zu amazon.deZu einer guten Anlagestrategie gehört es, für Streuung im Depot zu sorgen, um das Risiko überschaubar zu gestalten. Dabei können Aktienfonds helfen.


Ein Aktienfonds ist eine Form des Investmentfonds, der das Fondsvermögen in Aktien investiert - allerdings nicht mehr unbedingt ausschließlich. Mit den im Fonds enthaltenen Aktien (und/oder eine Swap-Konstruktion) wird ein Index oder eine bestimmte Anlageidee nachgebildet. Anlageideen können sein: bestimmte Regionen/Länder; Technologien/Branchen; Unternehmen, die ethische Ansprüche oder Nachhaltigkeitsanforderungen (Umweltbewusstsein/ Umweltverantwortung, soziale Projekte) erfüllen; Unternehmen, die Religionsmaßstäben entsprechen etc.

Mit dem Kauf von Anteilen eines Aktienfonds - verbrieft durch Anteilsscheine, die im Wertpapierdepot aufbewahrt werden - wird man Anteilseigner am Fondsvermögen. Wie stark der Streuungseffekt ist, hängt vom Fonds ab: Ein Indexfonds, der einen Weltindex nachbildet, bringt mehr Streuung als ein Themenfonds, der in nur eine Branche investiert.


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Aktienfonds werden von Fondsgesellschaften angeboten und von einem Fondsmanager verwaltet (eine Ausnahme sind Indexfonds, die einen Index nachbilden, die müssen nicht gemanaged werden). Die Ausrichtung des Fonds und alle dazugehörigen Daten werden im Fonds-Verkaufsprospekt sowie den “Wesentliche Informationen für den Anleger” - gibt es als Kurz- und als Langfassung - beschrieben. Weitere interessante Informationen findet man im Jahresbericht. Diese Dokumente sollte man - besonders als Anlegertyp Investor - ganz genau lesen.

Wichtige Kriterien für die Auswahl eines Aktienfonds sind:

  • Passt ein Aktienfonds allgemein und speziell dieser Aktienfonds zur Risikobereitschaft/Anlagestrategie des Anlegers?
    Wenn man sein Vermögen unterteilt in Vermögenserhalt, Vermögensvermehrung und Liquidität sind Aktienfonds zur Vermögensvermehrung zu zählen (Vermögenserhalt = wenig Risiko und wenig Rendite, Vermögensvermehrung = höhere Risiken und höhere Renditechancen).
  • Passt die Anlagestrategie des Aktienfonds zum Anlegertyp und der Anlageidee des Anlegers
    Dafür prüft man:
    • Zu wie viel Prozent wird tatsächlich in die Anlageidee investiert, auf die der Name des Aktienfonds schließen lassen würde
    • Wird ausschließlich in Aktien oder auch in andere Geldanlageprodukte, z. B. Derivate investiert

      Trotz oder wegen der EU-Vorschriften (OGAW/UCITS) ist es für den Anleger manchmal schwer zu durchschauen, in was ein Aktienfonds tatsächlich investiert. Heißt es z. B. im Fondsprofil “... investiert zu mindestens zwei Drittel in ein diversifiziertes Portfolio aus Aktien und aktiengebundenen Instrumenten von Unternehmen, die umweltfreundliche ...”, so bedeutet das: Ein Drittel kann in ganz etwas anderes angelegt sein. Und “Aktiengebundene Instrumente” sind Derivate (Optionsscheine) - also spekulative Instrumente, die man als Investor eventuell gar nicht oder nur zu einem selbst definierbaren Teil in seinem Depot haben will. Bei Angaben wie diesen weiß man gar nicht, wie viel Prozent des Fondsvermögens überhaupt in Aktien investiert wird. Und dann werden eventuell sogar Short-Positionen zu Schwächeren aus der Branche, die man eigentlich unterstützen wollte, bezogen. Doch so kompliziert sind nicht alle Aktienfonds.
       
  • Fungibilität des Aktienfonds
    Wie schnell und einfach kann man seine Fondsanteile verkaufen, wenn man sie nicht mehr haben möchte? Dazu muss man z. B. schauen, ob und wie oft der Aktienfonds an den verschiedenen Börsen oder ob er nur über die Fondsgesellschaft gekauft und verkauft werden kann.

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Unter Performance eines Aktienfonds versteht man die Wertentwicklung über einen Zeitraum hinweg - wobei neben der Kursentwicklung alle Erträge einschließlich der Inventarwertsteigerungen berücksichtigt werden. Die Performance wird oft in Vergleich gesetzt zu einer Benchmark (= “Messlatte”, z. B. einem (Performance-) Index). Natürlich ist das Ziel des Fondsmanagers, den Index zu schlagen. Oft belohnt er sich dann mit einer “Performance-Fee” - wie hoch die ist, kann man in den Verkaufsprospekten nachlesen.

Begriffe, die man kennen sollte:

Ausschüttende Aktienfonds

Bei den ausschüttenden Aktienfonds werden die Erträge (Zins- und Dividendeneinnahmen, Kursgewinne aus Umschichtungen etc.) jährlich an die Anteilseigner ausgeschüttet.


Thesaurierende Aktienfonds

Bei thesaurierenden Aktienfonds (Wachstumsfonds) werden die Erträge nicht ausgeschüttet, sondern reinvestiert. Dadurch wird eine Art Zinseszinseffekt erzielt.


Publikumsfonds

Fonds, die Privatanlegern angeboten werden. In dem Zusammenhang wird auch oft von Retail-Geschäft (Privatkundengeschäft) gesprochen.


Aktienfonds - Chancen und Risiken

Je nach Art des Aktienfonds (Thema/Anlageidee, Management, Art und Anteil Derivate etc.) ist dieser mehr oder weniger chancen- und risikoreich. Beispielsweise sind Aktienfonds, die auf Emerging Markets (Entwicklung der Schwellenländer wie Brasilien, Indien, China) oder eine neue Technologie spezialisiert sind, zwar chancen- aber eben auch sehr risikoreich. Bei Aktienfonds, die in ausländische Aktien investieren, hat auch die Entwicklung der Währungen eine Auswirkung auf den Kurs (Währungsrisiko). Im Vergleich dazu ist ein Aktienfonds, der den deutschen Aktienindex DAX nachbildet, weniger chancen- aber auch weniger risikoreich - auf lange Sicht, kurzfristig kann es sehr wohl zu ziemlichen Einschnitten kommen, die sich manchmal erst nach Jahren wieder verwachsen.


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Bei der Auswahl von Aktienfonds sollte man sich Zeit nehmen und verschiedene Fonds und deren Herausgeber miteinander vergleichen bzw. über sie gründlich recherchieren. Es ist immer empfehlenswert, sich den Verkaufsprospekt, “Wesentliche Informationen für den Anleger” (Key Investor Information Document, KID) sowie Rechenschaftsberichte (Jahresbericht, Halbjahresbericht u. ä.) anzuschauen - dort findet man Angaben zur Anlagestrategie (wie viel Prozent tatsächlich in die Aktien/Anlageprodukte investiert werden, auf die man nach dem Namen des Fonds schließen würde, und wie viel in anderes (z. B. andere Märkte). Da auch Hedgefonds im UCITS-III-Mantel, die nur “unter anderem” in Aktien investieren, bei den Börseninformationsplattformen als “Aktienfonds” geführt werden, sollte man genau prüfen, ob der Fonds das ist, was man haben möchte.


Mit einem Aktienfonds bringt man also schon mehr Streuung ins Depot als mit einer einzelnen Aktie bzw. Aktien von einer Firma. Doch wie bei der Anlage in einzelne Aktien gilt auch beim Aktienfonds, dass sie sich für längere Anlagehorizonte eignen, damit man nicht gerade in einer Börsenkrise verkaufen muss. Und wie bei Aktien sollte man auch nicht nur auf einen Aktienfonds setzen, sondern mehrere Aktienfonds mit verschiedenen "Anlageideen" (= Themen/Ausrichtungen) von verschiedenen Herausgebern in sein Depot aufnehmen. Siehe auch -> Geldanlage


Mit Aktienfonds an den Renditechancen der Emerging Markets teilhaben

Sah man die Chancen Ende der 1990er Jahre vor allem in Technologiefirmen in Westeuropa und dem nördlichen Amerika, möchte man als Aktionär seit Mitte der 2000er Jahre auch an der positiven Entwicklung der Schwellenländer (Emerging Markets: China/Hongkong, Indien und Brasilien/Lateinamerika, Osteuropa, Afrika etc.) teilhaben. Da es immer noch schwierig ist, die nötigen Informationen zu interessanten Aktien und vor allem auch das nötige Gespür für den entfernten Markt zu bekommen und die Aktien auch nicht unbedingt in ausreichender Menge - wenn überhaupt - an den hiesigen Börsen gehandelt werden, liegt es nahe, hier auf Aktienfonds statt Einzelaktien zu setzen, zum Beispiel auf ETFs.


Es gibt Aktienfonds für Schwellenländer

  • global
    Ein derartiger Fonds beinhaltet Aktien aus Schwellenländern weltweit.
  • für die BRIC-Staaten
    BRIC-Staaten sind Brasilien, Russland, Indien, China.
  • für die BRICK-Staaten
    Die Brick-Staaten sind die BRIC-Staaten plus Korea.
  • für die BRIICS-Staaten
    Die BRIICS-Staaten sind Brasilien, Russland, Indien, Indonesien, China, Südafrika
  • Aktienfonds für einzelne Schwellenländer/-regionen
    Beispielsweise Aktienfonds für die Region Brasilien (oder Brasilien/Lateinamerika), Aktienfonds für China/Hongkong, Aktienfonds für Indien, Aktienfonds für Russland bzw. die Schwellenländer Osteuropas etc.

Für fortgeschrittenere Anleger eignen sich zur Verwirklichung dieser Anlageidee “Emerging Markets” alternativ oder ergänzend auch Open-End-Index- oder -Basket-Zertifikate. Allerdings sollte man einen wichtigen Unterschied zwischen Aktienfonds und Zertifikaten kennen: Wird der Herausgeber des Fonds zahlungsunfähig, so ist das Fondsvermögen als Sondervermögen bei der Insolvenz geschützt. Wird der Herausgeber eines Zertifikates zahlungsunfähig, besteht das Risiko eines Totalverlustes. Man hat also neben dem Kurs- und dem Währungsrisiko auch noch das Emittentenrisiko - umso wichtiger ist es, Zertifikate nur von finanziell soliden Banken zu kaufen (aber am Beispiel Lehman Brothers sieht man, wie schwierig die Einschätzung sein kann). Ein weiterer Gesichtspunkt: Bei Aktienfonds wird tatsächlich in die Entwicklung von Firmen investiert, da Aktien tatsächlich gekauft werden (Ausnahme sind Aktienfonds, die auch in Derivate investieren und die oben erwähnten Hedgefonds im UCITS-III-Mantel sowie Swap-ETFs). Bei Index-/Basketzertifikaten weiß man meist nicht, ob die herausgebende Bank tatsächlich die im Index oder Basket enthaltenen Werte kauft - will man also Investor in dem Sinne sein, dass man mit der Investition reale Firmen einer Region oder Branche unterstützt und dafür mitverdient, dann sind dazu Zertifikate wohl weniger geeignet (außer es wird im Verkaufsprospekt glaubhaft Gegenteiliges bescheinigt).


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Mehr zu -> Emerging Markets, Frontier Markets, Emerging Market Fonds und Emerging Markets ETFs

Ausgabeaufschlag bei (Aktien-)Fonds


Fonds werden von Fondsgesellschaften herausgegeben und mit Ausgabeaufschlag (Agio) verkauft - das ist ein Aufschlag auf den offiziellen Rücknahmepreis, der oft z. T. an die vermittelnde Bank als Provision geht. Der Ausgabeaufschlag beträgt bis zu 5 Prozent und mehr. Es lohnt sich also die Fonds bzw. die vermittelnden Banken miteinander zu vergleichen - u. a. wegen des Ausgabeaufschlags, aber auch hinsichtlich der jährlichen Verwaltungskosten und anderer “Gebühren”.

Einen "normalen" Aktienfonds kaufte man früher ausschließlich bei der Fondsgesellschaft über seine Bank und zahlte einen Ausgabeaufschlag. Das Verfahren gibt es auch jetzt noch. Bei Direktbanken, Online-Brokern und Fondsvermittlern werden allerdings oft Rabatte (bis zu 100%) auf den Ausgabeaufschlag gewährt.
Der Ausgabeaufschlag fällt ganz weg, wenn man den Fonds an der Börse erwirbt (falls er an der Börse gehandelt wird -> börsengehandelte Aktienfonds).


Verwaltungsgebühren bei (Aktien-)Fonds


Während der Ausgabeaufschlag einmalig bezahlt werden muss (wenn man den Fonds nicht über die Börse kaufen kann), fallen Verwaltungskosten jährlich an - sie werden dem Fondsvermögen für den Managementaufwand entnommen.


Depotbankvergütung bei (Aktien-)Fonds

Für die vom sonstigen Vermögen getrennte Aufbewahrung des Fonds muss die Fondsgesellschaft Depotbankgebühren bezahlen, die sie sich vom Anleger zurückholt.


“Performance Fee” bei (Aktien-)Fonds

Manche Fonds entnehmen neben der Verwaltungsgebühr eine “Performance Fee”, wenn der Fondsmanager einen Vergleichsindex schlagen konnte.


Fonds vergleichen

Um die verschiedenen Fonds miteinander vergleichen zu können, wurde die Kennzahl TER (Total Expense Ratio = Gesamtkostenquote) eingeführt. TER beschreibt die jährlichen Kosten des Fonds. Darin enthalten sind Verwaltungsgebühren und Depotbankgebühren. Nicht enthalten sind Transaktionskosten (für die Käufe und Verkäufe der einzelnen Positionen im Fonds) und auch nicht die “Performance Fee”.

Beim Vergleichen von (Aktien-)Fonds muss man sich also für die Entscheidungsfindung anschauen:

  • Die Fondsgesellschaft/Investmentgesellschaft
  • Den Fondsmanager (nur bei gemanagten Fonds)
  • Den Fonds als solchen: Anlageidee, Anlagestrategie, Performance in der Vergangenheit im Vergleich zu anderen Anlageprodukten und Fonds gleicher Art etc.
  • Höhe Ausgabeaufschlag
  • TER (Gesamtkostenquote)
  • Höhe der erfolgsabhängigen “Performance Fee”
  • Fungibilität (wie leicht kann man den Fonds auch wieder verkaufen)
    Wenn man den Fonds bei der Fondsgesellschaft gekauft hat, kann man ihn manchmal nur wieder an diese verkaufen (täglich, wöchentlich o. ä.). Flexibler sind da börsengehandelte Fonds. Man sollte sich auch den Unterschied zwischen den Einkaufs- und Verkaufspreisen der Fondsgesellschaft und - falls es ein börsengehandelter Fonds ist - im Vergleich dazu die entsprechenden Bid- und Ask-Kurse an den Börsen anzuschauen.

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Börsengehandelte Aktienfonds (Exchange-Traded Funds - ETFs)

Börsengehandelte Aktienfonds sind Fonds, die an der Börse gehandelt werden. Das heißt, für sie ergibt sich der Kurs aus Angebot und Nachfrage - der hängt aber logischerweise mit den aktuellen Kursen der enthaltenen Aktien zusammen. Für den Handel mit ihnen zahlt man auch nur die an der Börse üblichen Gebühren für Kauf und Verkauf.

Früher wurden nur Indexfonds an der Börse gehandelt, weshalb auch heute noch in manchen Veröffentlichungen die Bezeichnung ETFs als Synonym für börsengehandelte Indexfonds benutzt wird. Die Gebühren von börsengehandelten Indexfonds sind besonders niedrig, da für sie kein aufwändiges Fondsmanagement benötigt wird (weil sie nur einen Aktienindex nachbilden - passives Portfoliomanagment genannt). Doch inzwischen werden auch sehr viele andere Aktienfonds an den Börsen notiert. Diese anderen börsengehandelten Fonds, die keine Indexfonds sind, werden als börsengehandelte ?gemanagte” Fonds bezeichnet.

Für den Kauf von ETFs (Index- und gemanagte) spricht - neben den geringeren Nebenkosten (Orderprovision, Maklercourtage etc. sind i. d. R. niedriger als der Ausgabeaufschlag) -, dass ETFs schnell liquidiert (verkauft) werden können - wenn man beim Kauf darauf geachtet hat, einen Fonds auszuwählen, der täglich in hohen Stückzahlen an einer oder mehreren Börsen gehandelt wird.

Nach ETFs muss man explizit nachfragen bzw. selbst nach ihnen recherchieren, denn da die Banken an ihnen keine Provision verdienen, haben sie die oft nicht in ihrem Empfehlungsrepertoire bzw. empfehlen nur die Produkte ihres eigenen Hauses. Wenn Sie also irgendwo von einem interessanten Fonds gelesen haben, dann schauen Sie einfach bei einer der Internetplattformen, die Kurse, Charts und Informationen bereitstellen, nach, ob und an welchen Börsen dieser Fonds wie oft gehandelt wird.

Volle Replikation (= physische Replikation) vs. synthetische Replikation/Swap-ETFs
Bei vielen indexbasierten ETFs werden nicht die dahinter stehenden Werte gekauft, sondern statt dessen ein ganz oder teilweise völlig anderer Wertpapierkorb und eine Swap-Vereinbarung von einem “Swap-Kontrahenten” für den wertmäßigen Differenzausgleich. Wer also Wert auf eine reale Investition in die im Index enthaltenen Werte legt, sollte nach voll replizierenden ETFs (full replication, physische Replikation) schauen und synthetische Replikation bzw. Swap-ETFs meiden. Die entsprechenden Angaben findet man im Verkaufsprospekt und den Fact Sheets. Interessante Infos zu Index-ETFS im Portfolio-Theorie-Newsletter.

ETFs verleihen Aktien
ETFs, die die Originalwerte kaufen (indexbasierte oder gemanagte, voll oder teilweise replizierende), sollte man darauf prüfen, ob und wie sie absichern, denn es ist üblich, dass sie die enthaltenen Aktien verleihen und dafür Gebühren kassieren (die sie aber nicht unbedingt mit den Kunden teilen, obwohl die im Grunde das Risiko tragen).

Sowohl bei den Swap-ETFs als auch bei den ETFs mit verliehenen Originalwerten, sollte man darauf achten, dass diese abgesichert werden für den Fall, dass die Partnerbank pleitegeht. Ein Risiko bleibt jedoch: Passiert das gerade in einer Krise, die die Sicherheiten belasten, drohen Verluste.

Unterschiedliche Absicherung der Swaps in Swap-ETFs
Liegt im ETF nur ein Swap und sonst nichts, so muss der abgesichert sein - die Konstruktion nennt man dann “fully funded swap fund”. Enthält der ETF einen Swap von maximal 10 % und ist dieser abgesichert, so nennt man das “funded swap fund”. Enthält der ETF einen nicht abgesicherten Swap von maximal 10 %, so handelt es sich um einen “unfunded swap fund”.

ETFs mit Hebel
Seit kurzem gibt es Index-ETFs mit eingebautem Hebel. D. h., wenn der Index um 1 % steigt oder fällt, dann steigt oder fällt dieser ETF um ein Vielfaches (je nach Hebel). Gehebelte ETFs sollten nur erfahrene Anleger, die bereit sind ein hohes Risiko einzugehen (und Verluste verkraften können), in ihr Depot aufnehmen.


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Fondssparen

Ein Fondssparplan ist ein Sparvertrag, bei dem regelmäßig in einen Investmentfonds eingezahlt wird. Doch genauso kann man auch ohne einen Vertrag regelmäßig sparen und dafür Fondsanteile erwerben. Mehr zum Fondssparen siehe auch bei Wikipedia.



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