Geld & Börse - home Geldanlage Nachhaltige Geldanlage Diversifikation Investieren/Spekulieren Aktien handeln Aktienstrategien Aktien-Depot Aktien-Bewertung 10 Börsenregeln Börse ganz einfach Aktienfonds, ETFs Emerging Markets Inflationsschutz Zinsen und Zinseszinsen Tagesgeld oder Festgeld Alle Geldthemen
Wer Geld gespart hat, der sollte es nicht unter der Matratze verstecken - denn da verliert es inflationsbedingt an Wert, kann gestohlen (Einbruch) oder vernichtet (Hausbrand) werden. Besser ist es, das Geld anzulegen.
Wie man Geld am besten anlegt, hat nicht nur mit Anlagestrategie (Diversifizierung etc.), Renditechancen und Risikobereitschaft zu tun, sondern auch mit der persönlichen Weltanschauung - beispielsweise ob man investieren oder spekulieren will sowie um ethische (Kinderarbeit, Menschrechte, ökologische Nachhaltigkeit etc.) und religiöse Aspekte.
-> Nachhaltigkeit - Definition
-> Nachhaltigkeit aus persönlicher Sicht des Anlegers
-> Nachhaltige Geldanlage mit Aktien und Aktienfonds
-> Nachhaltigkeits-Indizes
-> Geschlossene Fonds
-> Genussscheine/Genussrechte
-> Grüne Banken, Nachhaltigkeitsbanken
Bei "Nachhaltigkeit" geht es darum, ein vorhandenes System so zu nutzen, dass es dauerhaft erhalten bleibt. Dabei gibt es die Aspekte:
Wie man sieht, kann "Nachhaltigkeit" ganz unterschiedlich ausgelegt werden - auch wenn idealerweise alle Aspekte berücksichtigt werden.
Was die nachhaltige Geldanlage umfassen soll, ist eine individuelle Entscheidung.
Wegen der Dehnbarkeit des Begriffs Nachhaltigkeit, sollte man als Anleger vor der Suche nach nachhaltigen Geldanlagen überlegen, welche Aspekte man persönlich bei der Beurteilung von Unternehmen wichtig findet, beispielsweise
Wer sein Geld in Aktien anlegen möchte, kann
Wobei man sowohl bei den Nachhaltigkeits-Aktienfonds, als auch bei den Nachhaltigkeits-Strategie-Indizes genau schauen muss, was die Herausgeber jeweils unter Nachhaltigkeit/Ökologie verstehen beziehungsweise wonach die Aktien im Aktienfonds oder im Nachhaltigkeitsindex ausgewählt werden:
Bei Best-in-Class-Auswahlverfahren ohne weitere Einschränkungen oder Positivkriterien haben Anleger schon unangenehme Überraschungen erlebt, als sie feststellten, dass ihr Ökologie-/Nachhaltigkeitsfonds Ölkonzerne, Atomkonzerne oder Rüstungsunternehmen enthielt.
Die wichtigsten Nachhaltigkeits-Indizes, nach denen sich auch viele Nachhaltigkeits-/Ökologie-Fonds richten und die man auch als Orientierungshilfe nutzen kann, wenn man seine Aktien selbst auswählen will:
Im Vergleich der verschiedenen Nachhaltigkeitsindizes zeichnen sich die "strengen" Indizes wie der NAI nicht nur durch eine strenge Auslegung des Nachhaltigkeitskonzeptes, sondern auch durch besonders gute Performance/Wertenwicklung aus - wie hier am Langfrist-Chart zu sehen - er zeigt aber auch, wie viel langen Atem und Nerven man braucht (-> NAI-Chart bei Onvista).
Wer einzelne Aktien mit Hilfe eines Nachhaltigkeitsindex herauspicken möchte, sollte sich unbedingt für jede Aktie den Chart (Kursverlauf) der letzten Jahre und den Handel an deutschen Börsenplätzen anschauen (an wie vielen Börsenplätzen wird die Aktie in welchen Stückzahlen regelmäßig gehandelt etc.). Bei der Wahl eines Aktienfonds sollte man, neben dem Aspekt Nachhaltigkeit, auch die sonstigen Kriterien für die Fondsauswahl (-> Aktienfonds) beachten.
Geschlossene Fonds können chancen- aber auch risikoreich sein - weshalb man sich unabhängig beraten lassen sollte. Bei geschlossenen Fonds ist der Anleger i. d. R. sehr langfristig gebunden. Will er während der Laufzeit Fondsanteile verkaufen, kann er dies meist nur mit Verlusten. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn der Vertrag eine Nachschusspflicht vorsieht oder wenn die Haftung über die Kommanditeinlage hinausgeht.
Manche Ökostromerzeuger und andere Firmen, die für sich Nachhaltigkeit, Ökologie etc. in Anspruch nehmen, bieten Genussrechte zur "nachhaltigen Geldanlage" an, um sich Kapital für Erweiterungen, Vorleistungen u. ä. zu beschaffen.
Mit Genussrechten wird man kein Miteigentümer, sondern die Investoren erhalten dafür, dass sie ihr Geld "verleihen", eine Gewinnbeteiligung. Als Anleger sollte man sich bewusst sein, dass Genussscheine zu den risikoreichen Geldanlage-Möglichkeiten gehören: Wenn es keinen Gewinn gibt, gibt es i. d. R. auch keine Gewinnbeteiligung. Wenn die Firma insolvent wird, werden die Genussscheininhaber nachrangig nach allen anderen Gläubigern bedient.
Was für alle risikoreichen Anlagemöglichkeiten gilt, sollte man auch bei Genussrechten/Genussscheinen bedenken und grundsätzlich nur einen kleinen Teil des Vermögens im Rahmen einer diversifizierenden Anlagestrategie in Genussrechte/Genussscheine anlegen.
Wer nicht erst bei den Geldanlageprodukten auf Nachhaltigkeit Wert legt, sondern schon seine Bank nach diesen Gesichtspunkten auswählen möchte, muss eine der grünen Banken/Nachhaltigkeitsbanken wählen.
Diese Banken zählen sich selbst zu den ethischen Banken bzw. grünen Banken/Nachhaltigkeitsbanken (Beispiele in alphabetischer Reihenfolge):
Banken mit ethischen Grundsätzen bzw. "Grüne Banken" sind nicht einheitlich aufgestellt, sondern agieren nach verschiedenen Philosophien und Richtlinien - sowohl was die Schwerpunkte, als auch was die Transparenz betrifft.
* Werbelink
Hinweis: Auch die Abbildungen von Büchern sind - wenn nicht anders gekennzeichnet - mit unserem Werbepartner Amazon über einen Partnerlink verlinkt.
Sie haben eine Meinung zu diesem Artikel? Schreiben Sie in unser tinto-Geld-/Börsen-Forum.
Geld & Börse - home Geldanlage Inflationsschutz Zinsen und Zinseszinsen Tagesgeld oder Festgeld Tagesgeldkonto Bank Tagesgeldkonto Festgeld Online-Vergleich Anleihe Pfandbrief Nachhaltige Geldanlage Diversifikation Investieren/Spekulieren Aktien handeln Aktien-Bewertung 10 Börsenregeln Aktien-Depot Kurse-Aktien Depot-Bankenvergleich Aktienstrategien Aktienfonds, ETFs Emerging Markets Frontier Märkte Börse und Ethik Börsenbuch Währungsrisiko Börsencrash-Signale Kreditvergleich Bankenvergleich Geld verdienen mit der Homepage/Blog Links Börsenforum Börsenblogs Zusatzverdienst