Mit einem Gewächshaus im Garten gibt man empfindlichen Pflanzen einen wettersicheren Platz und verlängert die Gartensaison. Doch wer die Wahl hat, hat die Qual, denn die Auswahl an Gewächshäusern ist riesig.
Gewächshäuser für den Hobbygarten gibt es in allen möglichen Größen und Ausstattungen – vom einfachen, kleinen Foliengewächshaus bis hin zum beheizbaren Luxusgewächshaus oder Wintergarten mit perfekter Wärmedämmung dank Mehrfachverglasung und thermisch getrennten Konstruktionsprofilen, automatischer Klimaregelung und Bewässerung.
Gewächshäuser gibt es als Anlehngewächshaus/Wintergarten, als Erdgewächshaus (Gewächshaus befindet sich bis zur Tischhöhe unterhalb der Bodenoberfläche), als freistehendes Gewächshaus und sogar als Balkongewächshaus – von Zimmergewächshäusern für die Fensterbank mal ganz zu schweigen.
Entscheidend für die Wirkung im Garten sowie für Eigenschaften wie Langlebigkeit, Lichtdurchlässigkeit, Wärmeisolierung des Gewächshauses sind u. a.
- Größe, „Architektur“ und Aufstellplatz
- Eindeckungsmaterial
Kunststofffolien, Glasfenster oder Kunststofffenster - Einfach- oder Mehrfach-„Verglasung“
Mehrfachverglasung ist teuerer, isoliert aber aufgrund der Luft zwischen den Schichten besser - Material der Konstruktionselemente
z. B. ob Aluminium oder Holz - Profile der Konstruktionselemente
bestimmen z. B. die Dichtigkeit, gibt es z. B. mit oder ohne thermische Trennung der Innen- von der Außenseite
Je nach Größe und Ausstattung muss man für ein Gewächshaus unterschiedlich tief in die Tasche greifen. Ein kleines Tomatenhaus, das die Pflanzen vor Regen schützt, gibt es schon für unter 100 Euro und ein Foliengewächshaus für den Gemüseanbau ab etwa 250 Euro. Auch kleine stabilere Gewächshäuser mit besserer Wärmedämmung bekommt man für unter 1000 Euro. Für ein großes Luxusgewächshaus kann man dann aber auch 10.000 Euro und mehr zahlen. Dazwischen ist die Auswahl riesig und es ist eigentlich für jeden Anspruch und Geldbeutel etwas dabei – von rein praktischen Gewächshäusern bis romantischen Glaspavillons. Zu den bekanntesten Gewächshausanbietern gehören beispielsweise die Ing. G. Beckmann KG, Krieger Gewächshäuser, die Palmen GmbH, Selfkant-Wolters, Voss Gewächshäuser und Wama Gewächshäuser.
Worauf ist beim Kauf eines Gewächshauses zu achten?
Ein Gewächshaus sollte auf jeden Fall so groß sein, dass man darin stehend arbeiten kann. Beim Kauf eines jeden Gewächshauses muss man auf ausreichende Lüftungsmöglichkeiten achten, denn im Sommer kann es sonst schnell zu heiß werden – auch zu heiß für Tropen- oder Wüstenpflanzen. Bei Gewächshäusern, die beheizt werden sollen, ist die Wärmedämmung sehr wichtig, sonst heizt man sich arm – abgesehen von der Umweltbelastung. Dabei spielen Fundament, Konstruktionselemente (Material, Profile), das Eindeckungsmaterial (Glas, Folie, Kunststoff) sowie die Dichtigkeit der Verbindung von Konstruktion und Eindeckung, sowie der Türen und Fenster eine Rolle.
Gewächshauszubehör
Je nachdem, welche Pflanzen im Gewächshaus kultiviert werden sollen, wird man in Beeten (Gemüse) und/oder auf Tischen (Jungpflanzenanzucht, Kakteen) anbauen. Entsprechend wird das Gewächshaus mit Aufstelltischen, Tischbeeten, einem Arbeitstisch und Hängeregalen ausgestattet. Sehr zu empfehlen sind stromlose, automatische Fensteröffner und eine automatische Tropfbewässerung.
Für extreme Hitzeperioden sollte man ein paar Schattiermatten parat haben, die man über das Gewächshaus legt bzw. bei großen Gewächshäusern und Wintergärten lässt man am besten eine automatische Schattiereinrichtung installieren. Heizen lassen sich Gewächshäuser über einen Anschluss an die Warmwasserheizung des Wohnhauses, Bodenheizkabel oder mit speziellen Gewächshausöfen (gas-, petroleum- oder strombetrieben). Für die Zusatzbelichtung bei ganzjähriger Warmnutzung gibt es spezielle Lampen (z. B. Hochdruck-Natriumdampflampen).
→ Gewächshäuser und Zubehör kaufen (mit Herstellerliste)