Gartenarbeiten im Vorfrühling

Gartenarbeiten im Spätwinter und Vorfrühling

Spätwinter und Vorfrühling starten die neue Gartensaison

Laut Kalender beginnt der Frühling am 20. März, wir sind also jetzt im Februar im Spätwinter bzw. demnächst im Vorfrühling. Wenn man in den Garten schaut – dorthin, wo der Schnee schon geschmolzen ist -, dann sieht man sogar bei uns in Oberbayern schon die Blätter der Tulpen und der anderen Blumenzwiebeln herausspitzen. Langsam klingt der Winter aus – mit kleinen Rückschlägen, wie immer. Aber trotzdem: In den ersten Gärten zeigen sich schon Schneeglöckchen und Winterlinge. Lange dauert es also nicht mehr bis zur ersehnten Blüte von Krokussen, Blausternchen, Osterglocken und Tulpen!

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Was im Spätwinter und Vorfrühling im Garten zu tun ist


  • Wer ein kaltes Gewächshaus oder Frühbeet hat, kann nun mit der Bodenvorbereitung beginnen, denn ab Ende Februar/Anfang März können die ersten Gemüse – Kohlrabi-, Kopfsalat-, Rettich-Jungpflanzen – schon ausgepflanzt werden. Sie sind die Vorkultur, die rechtzeitig abgeerntet ist, wenn im Mai Tomaten, Paprika und Gurken gepflanzt werden sollen.
    Direkt ins Beet säen kann man im Gewächshaus und Frühbeet aber jetzt im Spätwinter/Vorfrühling auch schon: z. B. Spinat, Erbsen, Radieschen, Möhren.
  • Zu Anfang gönnt man den Pflanzen bzw. den Aussaaten noch eine Bedeckung mit wärmendem Vlies (1 bis 2 Schichten). Und vor kalten Nächten deckt man das Gewächshaus oder das Frühbeet mit Strohmatten o. ä. ab, damit es nachts nicht zu stark auskühlt. Aber je größer die Pflanzen werden und je weiter der Frühling fortschreitet, desto weniger gefährdet sind sie. Vlies-Abdeckung bei Frühgemüse im Gewächshaus
    Vlies-Abdeckung bei Frühgemüse im Gewächshaus
  • Wer ein warmes Gewächshaus („Treibhaus“) bzw. eine warme Kabine im Gewächshaus oder zumindest ein warmes, helles Blumenfenster hat, der kann dort jetzt bereits die Sommerblumen und Gemüse aus Samen heranziehen, die dann später als Jungpflanzen ins Gewächshaus, Frühbeet oder ins Freie gepflanzt werden sollen.
  • Die Knollen von Knollenbegonien und Dahlien werden jetzt im Spätwinter in feuchte, lockere Erde gelegt und an einem hellen, warmen Platz (Zimmertemperatur) vorgetrieben, damit sie zur Balkonpflanzzeit schon kräftig sind und früh blühen.
  • Fuchsien, Geranien und Kübelpflanzen werden im Spätwinter und Vorfrühling zurückgeschnitten bzw. nachgeschnitten und bei Bedarf geteilt und/oder umgetopft.
  • Der Spätwinter bzw. Vorfrühling ist auch die Zeit Beerensträucher und Obstbäume zu schneiden. Aber Achtung: nur an frostfreien Tagen!
  • Moose und Flechten von den Stämmen der Bäume können mit einer Drahtbürste vorsichtig abgebürstet werden.
  • Spätwinter und Vorfrühling sind – sobald der Boden schneefrei und etwas abgetrocknet ist – auch Pflanzzeit für Hecken, Beerensträucher und andere Gehölze sowie für Primeln und Stiefmütterchen.

Über Eva Schumann

Garten(bau) und Gärtnern sind meine Therapie und Leidenschaft und sie waren viele Jahre mein Beruf. Zu meinem Gartenbau-Studium kam ich über den zweiten Bildungsweg, denn da lernte ich den Spaß am Lernen und lebenslanges Lernen wurde zu meinem Lebensmotto. Ich wurde Fachfrau auf sehr unterschiedlichen Gebieten - von der Einzelhandelskauffrau Parfümerie, über die Diplom-Ingenieurin Gartenbau (FH) mit Berufserfahrung im biologischen Pflanzenschutz und der Beratung von Hobbygärtnern, zur zertifizierten Netzwerk- und Internetmanagerin, technischen Redakteurin und anderem mehr. Bisher finanzierte ich meine Online-Veröffentlichungen über Werbung, was seit der zunehmenden mobilen Nutzung und den Werbeblockern immer schlechter funktioniert. Deshalb kann man mich jetzt auch per Paypal ("Kaffeekasse") unterstützen: paypalme/eva4tinto. Danke!
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