Die kostenlosen Online-Kurse gibt es jetzt bei Udacity mit der Option zur Jobvermittlung.
Die Stanford Universität hat im Herbst 2011 eine Bildungsrevolution gestartet: Sie bot hochwertige Online-Kurse einem weltweiten Publikum kostenlos an. Die ersten Kursthemen waren
- Introduction to Databases (Prof. Jennifer Widom)
- Machine Learning (Prof. Andrew Ng)
- Artificial Intelligence (Prof. Sebastian Thrun und Prof. Peter Norvig)
Ein solcher Online-Kurs bestand aus Videolektionen, Hausaufgaben, Übungen, wöchentlichen Bekanntmachungen, einem Forum und Prüfungen. Es gab eine riesige Nachfrage nach diesen drei Kursen – Spitzenreiter war „Artificial Intelligence“ mit ca. 160.000 Teilnehmern aus aller Welt.
Inzwischen haben die Stanford Universität und eine Menge anderer amerikanische Universitäten ein sehr breites Angebot an kostenlosen Online-Kursen auf die Beine gestellt, die sich nicht mehr nur auf Informatikthemen beschränken. Der Begriff, der sich inzwischen für diese Kurse etabliert hat, ist MOOCs – MOOC steht für Massive Open Online Course. Jeder kann mitlernen, der einen Internetzugang hat – denn außer einem Namen und einer E-Mailadresse gibt es keine Zugangsvoraussetzungen. Aber die Kurse sind anspruchsvoll, was den zeitlichen Einsatz und die Lernbereitschaft betrifft, und der Stoff meist nicht einfach. Andererseits kann jeder seine „Vorlesungen“ so oft anhören, wie er mag. Ein Zertifikat des Dozenten bzw. der Dozentin gibt es nur bei erfolgreicher Teilnahme – was das im Einzelnen bedeutet, wird für jeden Kurs definiert. Zusätzlich profilieren kann man sich im Forum, durch Bonus-Aufgaben und kleine oder große Wettbewerbe, die in manchen Fächern ausgeschrieben werden.
Prof. Sebastian Thrun, ein gebürtiger Solinger, hat nach dem riesigen Erfolg seines MOOC „Artificial Intelligence“ mit mehreren anderen zusammen im Januar 2012 Udacity gegründet – ein Unternehmen, das auch kostenlose Online-Kurse auf Universitätsniveau anbietet und sich darüber finanzieren will, dass es Fachkräfte-suchende Unternehmen und stellensuchende Studenten zusammenbringt.
Interessierte Unternehmen wurden bereits gefunden – z. B. Twitter, Google, QualComm, Bank of America, Facebook, Amazon, BUMP, Mozilla, BMW, Bosch und SpaceX. Dabei geht es um weltweit zu besetzende Stellen und so ist das Interesse auch nicht nur auf Studenten/Teilnehmer aus den USA beschränkt.
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Um als Udacity Student von Jobpositionen zu erfahren, muss man nur sein Profil ausfüllen (zu finden bei „Profile Settings“), seinen Lebenslauf hochladen und ein Häkchen setzen, dass man seine Profilinformationen ausgewählten interessierten Unternehmen verfügbar machen möchte.
Weitere Informationen zu MOOCs/kostenlose Online-Kurse auf Universitätsniveau für jeden:
- Class Central
(Kostenlose Online-Kurse amerikanischer Universitäten und Udacity) - Die Stanford University hat eine Bildungsoffensive gestartet
(Text & Kommunikation Blog) - Studieren ohne Studienplatz
- Udacity