Preiswert golfen – für Einsteiger aus dem Nähkästchen geplaudert

Preiswert golfenPreiswert golfenGolf ist ein Sport. Das stellen manche in Frage – aber nicht die, die schon golfen. Wer einmal mit einer zügigen Gruppe („Flight“) über einen bergigen 18-Loch-Platz gegangen ist und sein Golf-Bag dabei getragen oder gezogen hat, weiß, dass Golfen eine Plackerei sein kann. Muss es aber nicht, denn Golfplätze gibt es für jeden Geschmack und jede Tagesform: mit 9 Löchern (kurzer Golfplatz) oder 18 Löchern (langer Golfplatz), eben oder bergig, windexponiert und wild oder beschaulich und parkähnlich, für solche, die Wert auf einen exklusiven Club legen, und solche, die eher leger eingestellt sind.

Doch halt. Wer mit dem Golfen anfängt, der kann erst einmal nur davon träumen, überhaupt über einen Golfplatz gehen zu dürfen, denn davor steht die Platzreife – eine Art Führerschein für Golfspieler und eine Golfclub-Mitgliedschaft. Und dann braucht man auch noch eine Golfausrüstung, die richtigen Schuhe … Das kostet doch alles einen Haufen Geld, oder? Ist Golfen nicht unheimlich teuer?

Golfen kann sehr teuer sein, wenn man zu einem elitären Club geht, sich die teuerste Golf-Markenkleidung und Golfausrüstung aus der aktuellen Kollektion kauft, an den exklusivsten Golfreise-Angeboten teilnimmt, nur am Wochenende in den teuersten Golfclubs spielt etc. Das muss aber nicht sein – Golfen geht auch preiswert.

Preiswert golfen lernen – kein Problem

Ich habe mit dem Golfen angefangen, als ich mich gerade „zwischen zwei Jobs“ befand. Ich wollte mir etwas Gutes tun als Ausgleich für den Stress bei der Jobsuche und den Frust, den man zu der damaligen Zeit in meiner Branche und als Quereinsteiger in einen neuen Beruf aushalten musste. Aber natürlich musste und wollte ich auch aufs Geld schauen. Das war aber kein Problem: Ich suchte per Internet nach einem preisgünstigen Platzreifekurs und fand ihn in einem Golfclub im Münchner Außenbezirk (mit der S-Bahn erreichbar!), der ein ansprechendes Übungsgelände und einen schönen 9-Loch-Golfplatz hat.

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Mit der Platzreife soll übrigens dafür gesorgt werden, dass man wenigstens einigermaßen dahin schlägt, wohin man zielt – und dass man weiß, wie man andere warnt, wenn es trotzdem nicht gelingt. Und natürlich lernt man jede Menge Regeln zum Spiel.

Als Kleidung reichte bei dem Golfplatz meiner Wahl bequeme, sportliche Alltagskleidung und trittsichere Sportschuhe. Die anderen Teilnehmer waren junge Selbstständige, ITler, Marketing-Leute und sportliche Rentner. Die Schläger und Bälle bekamen wir im Rahmen des Kurses geliehen. Erst viel später – als ich mir sicher war, dass ich den Golf-Sport weiter ausüben wollte – kaufte ich mir ein preisgünstiges Golf-Bag mit Schlägersatz bei Tchibo.de. Das Tchibo-Angebot von damals gibt es nicht mehr, aber sowohl in Internetshops wie Amazon als auch in fast jedem größeren Kaufhaus gibt es günstige Golf-Komplettangebote (Golfbag + Schlägersatz). Und auch die „Pro-Shops“ der Golfplätze und die auf Golf spezialisierten Sportfachgeschäfte haben immer wieder Ausverkäufe und Sonderangebote – besonders im Herbst zum Ausklang der Saison. Schnäppchen kann man manchmal auch bei den großen Profiturnieren machen, die oft an den ersten beiden Tagen keinen Eintritt kosten und bei denen es meist auch Verkaufsstände (und sogar Wühltische) gibt.

Ähnliches wie für Golf-Bag, Golfschläger und sonstige Golf-Ausrüstung gilt auch für Golfschuhe, Golfbälle, Tees, Handschuhe, Kappi etc. Und für die Golfbekleidung gilt: Poloshirts, Westen und bequeme Sporthosen gibt es in allen Preisklassen überall zu kaufen.

Während der Zeit, in der man Platzreife macht, übt man meist auf dem Übungsgelände des Golfplatzes – dazu gehören die Driving-Range, Übungsbunker, Putting-Grün und in vielen Fällen ein Kurzplatz. Vor dem Spielen auf den großen, schönen Golfplätzen steht, dass man dazu in Deutschland neben der Platzreife i. d. R. eine Mitgliedschaft bei einem Golfclub oder im Verein Clubfreier Golfer braucht. (Es gibt nur wenige Golfplätze, außer den Kurzplätzen der Übungsgelände, die man ohne Golf-Clubmitgliedschaft spielen darf.)

Preiswert golfen nach der Platzreife

Wer nach der Platzreife vorhat, mehrmals wöchentlich auf ein und demselben Golfplatz zu spielen und nicht zu viel Geld ausgeben möchte, der sollte sich nach einem preisgünstigen Golfclub in seiner Nähe umschauen. Für das erste Jahr gibt es oft einen Sondertarif („Schnupperjahr“). Nach diesem Jahr kann man entscheiden, ob man Mitglied werden will oder eine andere Möglichkeit nutzen möchte. Die Preise sind sehr unterschiedlich. Clubs, die nur einen 9-Loch-Platz haben, und solche, die weiter von der nächsten Stadt entfernt sind, sind oft günstiger. Während des Schnupperjahres und später als Mitglied kann man auf den Plätzen seines Heimatclubs spielen, so viel man will, ohne noch etwas zusätzlich zu bezahlen (außer bei Turnieren). Manchmal gibt es auch günstige Mitgliedschaftsangebote für Wochentags-Golfspieler oder die Clubmitgliedschaft bezieht einen Partnerclub mit ein.

Wer selten spielt, viele Plätze ausprobieren möchte oder viel unterwegs ist, für den ist eine Fernmitgliedschaft oft die bessere Wahl sein. Man zahlt dann einen günstigen Jahresbeitrag bei einem entfernten Golfplatz und muss, wenn man irgendwo spielt, jeweils eine Gebühr („Greenfee“) bezahlen. Doch Vorsicht – manche Golfplätze mögen keine Spieler mit Fernmitgliedschaft – vor allem keine mit Fernmitgliedschaft im Ausland – oder verlangen von ihnen zusätzliche Gebühren. Diese Probleme tauchen natürlich eher an einem Sonntagmittag auf, wenn alle eigenen Clubmitglieder spielen wollen, als an einem Wochentag am Vormittag, wenn die Betreiber über jeden Gast froh sind.

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Wer noch skeptisch ist, ob ihm Golfen überhaupt gefällt, der sollte sich erst einmal durch ein paar Schnuppertage verschiedener Golfplätze schnüffeln. Ich war dem Zauber erlegen, als ich das erste Mal über den weichen Rasen eines Golfplatzes ging, der Wind in den Bäumen rauschte und ein paar Kaninchen – zum Leid der Gärtner – Wettrennen um die Büsche veranstalteten.

Golfen kann Naturerlebnis, Sport, Geselligkeit und Selbsterfahrung sein. Das liegt an einem selbst. Golfen kann teuer oder preiswert sein – auch das kann man steuern. Aber eines ist Golfen nicht: einfach – außer man ist ein Naturtalent! Machen Sie sich also auf was gefasst.

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Über Eva Schumann

Garten(bau) und Gärtnern sind meine Therapie und Leidenschaft und sie waren viele Jahre mein Beruf. Zu meinem Gartenbau-Studium kam ich über den zweiten Bildungsweg, denn da lernte ich den Spaß am Lernen und so wurde lebenslanges Lernen zu meinem Lebensmotto. Ich bin Fachfrau auf mehreren Gebieten, denn ich habe mehrere Ausbildungen (Einzelhandelskauffrau Parfümerie, abgeschlossenes Studium Gartenbau, Weiterbildung Netzwerk- und Internetmanagement, Schulungen technische Redaktion, IT, Mobilfunknetze, Programmierung, Datenbanken und mehr) und auch ausgiebig Berufserfahrung gesammelt. Daneben bin ich immer leidenschaftliche Hobbygärtnerin (Garten, Balkon, Terrasse) und Hobbybörsianerin (aus Begeisterung für das Internet) geblieben. Ich verdiene meinen Lebensunterhalt heute als freie Journalistin, Bloggerin, Texterin, Buchautorin und Technische Redakteurin (mehr siehe www.evaschumann.biz) sowie über meine werbefinanzierten Publikationen im Internet (Portalseite www.tinto.de). Buchen Sie Werbeplatz oder bestellen Sie frische Texte, Bilder oder anderen Content bei tinto@tinto.de oder eschumann@evaschumann.biz
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