Freiwilligenarbeit für junge Erwachsene in aller Welt

Viele junge Erwachsene möchten nach der Berufsausbildung oder dem Abitur die Luft der großen weiten Welt schnuppern – und viele entschließen sich, dies nicht als Touristen zu tun, sondern als Freiwillige für eine befristete Zeit in der Entwicklungszusammenarbeit bzw. in Hilfsprojekten tatkräftig mitzuhelfen.

Tatsächlich kann man über die Freiwilligenarbeit ein Land, dessen Kultur und das Leben der Menschen dort intensiver kennen lernen, als dies Touristen möglich ist. Außerdem sammelt man Erfahrungen für das Leben und lernt möglicherweise auch fachlich Dinge für einen späteren Beruf. Wer beispielsweise als Freiwillige oder Freiwilliger in einem Öko-Landbau-Projekt in Afrika oder in Mittel-/Südamerika mitarbeitet, lernt nicht nur neue Menschen und deren Leben kennen, sondern auch Grundsätzliches über Ökologischen Anbau sowie über Entwicklungszusammenarbeit.

Projekte findet man über den Bundesfreiwilligendienst Weltwärts. Das Weltwärtsprogramm besteht nun schon seit 10 Jahren (2008 bis 2018). Junge Menschen von 18 und bis 28 dürfen zwischen 6 und 24 Monaten lang an Weltwärts-Projekten teilnehmen. Derzeit (Juni 2018) sind 5000 Einsatzplätze in 80 Ländern ausgeschrieben.

Der Arbeitsalltag

Teilnehmende eines Projekts unterstützen zunächst die KollegInnen bei den täglich anfallenden Arbeiten. Vor allem, wenn man selbst noch keinerlei berufliche Erfahrungen oder Fachkenntnisse hat, muss man sich erst einmal eingewöhnen. Nach der Einarbeitungszeit darf man in vielen Projekten zunehmend selbstständig Aufgaben übernehmen und/oder vielleicht auch eigene kleine Versuche durchführen. Bis es soweit ist, muss man natürlich die eigene Zuverlässigkeit und das Interesse unter Beweis stellen, das heißt: die Arbeitszeiten einhalten, Interesse an den Menschen und der Sache zeigen, die aufgetragenen Arbeiten bestmöglich erledigen und vielleicht sogar eigene Vorschläge unterbreiten, wie man dem Projekt vielleicht noch besser dienen könnte.

Wer frisch aus dem Elternhaus kommt und noch nicht gearbeitet hat, sollte darauf gefasst sein, dass der Tagesablauf völlig anders sein wird, als es in der Schulzeit der Fall war, und dass ein Vollzeitarbeitstag für die meisten am Anfang anstrengend ist – erst recht in einem ungewohnten Klima. Doch in der Regel gewöhnt man sich bald daran, die Arbeiten fallen bald leichter und aus den Fremden können Freunde werden.

(Hinweis: Ursprünglich beinhaltete dieser Blogartikel ein Interview mit einem Teilnehmenden eines Entwicklungszusammenarbeitsprojekts, das aber nach 6 Jahren auf Wunsch entfernt wurde).

Weitere Informationen

  • Weltwärts
    Weltwärts ist der entwicklungspolitische Freiwilligendienst des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Weltwärts unterstützt junge Erwachsene, die die Welt kennen lernen und ehrenamtlich in Entwicklungsländern arbeiten möchten. Dafür hat Weltwärts im Internet eine Projektbörse eingerichtet, über die man Entsendeorganisationen mit Projekten in Afrika, Asien, Europa Lateinamerika und Ozeanien finden kann. Die Projekte sind ganz unterschiedlicher Art – von der Arbeit mit Kindern, Senioren oder Obdachlosen bis zur Arbeit in der Landwirtschaft oder im Umweltschutz.
  • Helfen
    Entwicklungshilfe, Katastrophenhilfe, soziales Engagement, Spenden etc.
  • Biologischer Pflanzenschutz
    Vorbeugen, Nützlinge einsetzen, umweltverträgliche Pflanzenschutzmaßnahmen
  • Beruf
    Beruf, Karriere, Weiterbildung
  • Zusatzverdienst
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Über Eva Schumann

Garten(bau) und Gärtnern sind meine Therapie und Leidenschaft und sie waren viele Jahre mein Beruf. Zu meinem Gartenbau-Studium kam ich über den zweiten Bildungsweg, denn da lernte ich den Spaß am Lernen und so wurde lebenslanges Lernen zu meinem Lebensmotto. Ich bin Fachfrau auf mehreren Gebieten, denn ich habe mehrere Ausbildungen (Einzelhandelskauffrau Parfümerie, abgeschlossenes Studium Gartenbau, Weiterbildung Netzwerk- und Internetmanagement, Schulungen technische Redaktion, IT, Mobilfunknetze, Programmierung, Datenbanken und mehr) und auch ausgiebig Berufserfahrung gesammelt. Daneben bin ich immer leidenschaftliche Hobbygärtnerin (Garten, Balkon, Terrasse) und Hobbybörsianerin (aus Begeisterung für das Internet) geblieben. Ich verdiene meinen Lebensunterhalt heute als freie Journalistin, Bloggerin, Texterin, Buchautorin und Technische Redakteurin (mehr siehe www.evaschumann.biz) sowie über meine werbefinanzierten Publikationen im Internet (Portalseite www.tinto.de). Buchen Sie Werbeplatz oder bestellen Sie frische Texte, Bilder oder anderen Content bei tinto@tinto.de oder eschumann@evaschumann.biz
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