10 + 1 einfache Nachhaltigkeitstipps für den Alltag, die auch noch Geld sparen.

Wer sich nachhaltig verhält, hat die langfristigen Auswirkungen seines Handelns für das „Ökosystem Erde“ im Blick. Die Erde soll ihren Bewohnern ein lebenswertes Zuhause sein und bleiben (denn wie viele Menschen passen schon in ein Raumschiff zum Mars). 10 + 1 einfache Tipps für nachhaltiges Handeln im Alltag.
Regenwasser kann man vom Hausdach und vom Dach des Kleingewächshauses auffangen.
Ökologisch nachhaltig handeln, bedeutet so zu handeln, dass das Leben auf der Erde für unsere Nachwelt nicht nur möglich, sondern auch lebenswert bleibt. Grundlage für nachhaltiges Handeln sind langfristiges Denken sowie ein Denken in Zusammenhängen. Alles ist miteinander vernetzt. Endliche Rohstoffe dürfen nicht verschwendet, Umwelt und Natur nicht zerstört werden. Dazu gehört auch, dass der menschengemachte Anteil am Klimawandel gestoppt wird.

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Zehn plus eins Nachhaltigkeitstipps zur Anregung

Nachhaltiges Verhalten rund um Haus und Garten schont nicht nur Umwelt, Natur (Artenvielfalt) und Klima, sondern auch den Geldbeutel.

Nicht jeder Tipp ist für jede individuelle Situation passend, beispielsweise kann sich ein Mehrpersonenhaushalt eher selten mit der Wäsche nach dem Wetter richten. Aber für alle sollten Anregungen und Ideen dabei sein, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen.

  1. Autobenutzung reduzieren
    Ein Großeinkauf mit dem Auto pro Woche ist sinnvoller als tägliche Trips mit dem Fahrzeug zum Supermarkt, Biomarkt oder Hofladen. Für Shopping-Ausflüge zu einem abgelegenen Hofladen oder zu einem Feld mit Selbstpflücke kann man Fahrgemeinschaften bilden, damit sich die Fahrt und der Benzinverbrauch lohnen. Einkäufe in näherer Umgebung kann man mit dem Fahrrad oder zu Fuß erledigen, dann ist gleich ein Teil des Fitnessprogramms miterledigt.
  2. Energie und Wasser sparen beim Pasta- und Gemüsekochen
    Wir sind gewohnt Pasta/Nudeln in riesigen Töpfen mit sehr viel Wasser zu kochen, aber es geht auch in kleinen Töpfen, wenn man beispielsweise kurze Nudelarten nimmt oder lange Arten wie Spaghetti durchbricht und kurz vor Ende des Kochens umrührt, damit sich die Nudeln voneinander lösen. Manches Nudel- oder Reisgericht lässt sich auch als One-Pot-Rezept zubereiten, bei dem die Nudeln oder der Reis (Risotto) in der Soße mitgaren. Auch viele Gemüse kann man in weniger Wasser garen, als wir gewohnt sind – früher wurde aus dem Kochwasser Suppe bereitet, heute wird es dagegen meist weggeschüttet. Viele Gemüse kann man anbraten und dann in wenig Flüssigkeit gar dünsten. Ausprobieren! Wer Energie spart, handelt nachhaltig und spart Geld.
  3. Dampfkochtopf
    Wasser-, zeit- und energiesparend ist das Kochen von Kartoffeln und Gemüse im Dampfkochtopf. Beim Kochen mit dem Dampfkochtopf wird nur wenig Wasser erhitzt, das ziemlich schnell zu Dampf wird und im geschlossenen Topf Druck erzeugt. Man kann die Herdplatte schon nach wenigen Minuten ausschalten. Vor allem super für Pellkartoffeln und für Gemüse, die sonst recht lange brauchen!
  4. Energiesparen beim Reiskochen
    Reis muss man nicht im Kochbeutel im Wasser schwimmend kochen. Besser schmeckt er, wenn er lose mit der für das Quellen notwendigen Menge Wasser (1 Teil Reis, 2 Teile Wasser) gegart wird. Das ist einfacher, als gedacht: Reis und Wasser im genannten Verhältnis in einen Topf geben, Deckel draufsetzen und bei hoher Hitze aufkochen lassen. Sobald es blubbert, sofort den Herd ausschalten und den Deckel abnehmen, bis die Gefahr des Überkochens vorbei ist. Dann den Deckel wieder draufsetzen und quellen lassen. Merke: Wasser wird viel schneller heiß, wenn man beim Erhitzen den Topfdeckel auf den Topf setzt. Herdplatten, die Wärme speichern, kann man schon Minuten vor Ende der Kochzeit herunterschalten.
  5. Wassersparen beim Gemüsewaschen
    Größere Mengen Gemüse oder Salat kann man mit weniger Wasser waschen, wenn man sie statt unter fließendem Wasser in stehendem Wasser, beispielsweise in einer Schüssel, wäscht und mit einem Sieb herausfischt (oder gleich das Sieb mit dem zu waschendem Gemüse im stehenden Wasser hin und her bewegt).
  6. Haltbar machen, wenn man mehr gekauft oder geerntet hat, als man verbrauchen kann
    Wenn jemand im Haushalt krank wird oder man unerwartet zum Essen eingeladen wird, kann es vorkommen, dass Gemüse und andere Lebensmittel plötzlich zu viel bevorratet sind. Gemüse und andere Lebensmittel, die nicht rechtzeitig vor dem Schlechtwerden verbraucht werden können, kann man verarbeiten/vorkochen und einwecken oder einfrieren.
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  7. Wäschetrockner einsparen
    Wäscht man die Wäsche an sonnigen Tagen gleich früh am Morgen und hängt sie draußen zum Trocknen auf, ist sie bis zum Abend trocken. Das funktioniert auch, wenn man keinen überdachten Platz zum Wäschetrocknen hat.
  8. Lüften und Heizen im Winter
    Während der kühleren Zeit ist wiederholtes kurzes Stoßlüften bei weit geöffnetem Fenster besser als das lange Lüften mit Kippfenster! Beim Stoßlüften wird die Luft schnell ausgetauscht, sodass die Wände nicht auskühlen, so ist es schnell wieder warm im Raum. Übrigens lässt sich bei niedrigeren Temperaturen besser schlafen. Aber überhaupt sollte man ausprobieren und durchrechnen, ob man in der kühleren Jahreszeit die Temperatur nicht ein klein wenig niedriger drehen kann und statt dessen einen Pullover, Strickjacke oder Hoodie über das T-Shirt-anzieht, das ist genauso gemütlich und spart Energie ein und damit auch Kosten.
  9. Wassersparen im Garten
    Gezieltes und dosiertes Gießen direkt in den Wurzelbereich spart Wasser. Das geht von Hand oder mittels Tropfsystemen mit Automatisierung. Wer kann, sollte Regenwasser auffangen und für die Gartenbewässerung nutzen. Tipp: Im Hochsommer morgens vor der großen Hitze gießen, damit das Wasser in den Boden sickern kann und nicht schon an der Oberfläche verdunstet. Auch Mulchen hilft, Wasser zu sparen.



  10. Ressourcen sparen bei der Bepflanzung von Töpfen, Kübeln, Balkonkästen und anderen Pflanzbehältern
    Wer torffreie oder torfreduzierte Blumenerde/Pflanzerde verwendet statt Erde auf Torfbasis, hilft die vorhandenen Moore zu schonen. Bei der Pflanzerde kann man sparen, indem man alte Erde zusammen mit Gartenabfällen in den unteren Bereich von Kübeln gibt. Auch beim Kauf der Pflanzgefäße sollte man deren Herstellung, Wetterfestigkeit, Langlebigkeit und/oder Recyclingmöglichkeiten im Auge haben.
  11. Kompostierung von Gartenabfällen
    Über die Kompostierung werden Garten- und Gemüseabfälle in Bodenverbesserungsstoffe und Dünger umgewandelt, die man wieder im Garten ausbringen kann. Man spart dadurch Müllabfuhrgebühren und Kosten für Dünger, Pflanzerde und Bodenverbesserungsmittel.
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Wenn Interesse am Thema Nachhaltigkeit besteht, erstelle ich gerne eine Fortsetzung mit weiteren Anregungen, wie man mehr Nachhaltigkeit in den Alltag integrieren kann.

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Über Eva Schumann

Garten(bau) und Gärtnern sind meine Therapie und Leidenschaft und sie waren viele Jahre mein Beruf. Zu meinem Gartenbau-Studium kam ich über den zweiten Bildungsweg, denn da lernte ich den Spaß am Lernen und so wurde lebenslanges Lernen zu meinem Lebensmotto. Ich bin Fachfrau auf mehreren Gebieten, denn ich habe mehrere Ausbildungen (Einzelhandelskauffrau Parfümerie, abgeschlossenes Studium Gartenbau, Weiterbildung Netzwerk- und Internetmanagement, Schulungen technische Redaktion, IT, Mobilfunknetze, Programmierung, Datenbanken und mehr) und auch ausgiebig Berufserfahrung gesammelt. Daneben bin ich immer leidenschaftliche Hobbygärtnerin (Garten, Balkon, Terrasse) und Hobbybörsianerin (aus Begeisterung für das Internet) geblieben. Ich verdiene meinen Lebensunterhalt heute als freie Journalistin, Bloggerin, Texterin, Buchautorin und Technische Redakteurin (mehr siehe www.evaschumann.biz) sowie über meine werbefinanzierten Publikationen im Internet (Portalseite www.tinto.de). Buchen Sie Werbeplatz oder bestellen Sie frische Texte, Bilder oder anderen Content bei tinto@tinto.de oder eschumann@evaschumann.biz
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